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Florian Stark
Public Relations Manager

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florian.stark@check24.de
CHECK24 Consulting GmbH
Wallstr. 9-13
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21.10.2022 | München | Strom, Gas

Gas- und Strompreisbremse könnte Familie um rund 1.400 Euro entlasten

  • Ein Gaspreisdeckel würde eine Familie (20.000 kWh) um 1.056 Euro jährlich entlasten
  • Eine analog gestaltete Strompreisbremse könnte bis zu 348 Euro Entlastung bringen
  • Die Verschiebung der Erhöhung der CO2-Abgabe bringt nur wenige Euro jährlich
Der Bundestag stimmt heute über das 200-Milliarden-Euro-Paket ab, das Verbraucher*innen bei den Energiepreisen entlasten soll. CHECK24 hat berechnet, was eine Gas- und Strompreisbremse für Verbraucher*innen bedeuten würde.

1. Gaspreisdeckel

– Die Expertenkommission Gas und Wärme hat der Bundesregierung einen Vorschlag zur Entlastung von privaten Gaskund*innen vorgelegt. CHECK24 hat berechnet, was das für Verbraucher*innen bedeutet:


– Der Gaspreis soll ab März für 80 Prozent des jeweiligen Vorjahresverbrauchs auf 12 Cent je Kilowattstunde gedeckelt werden. Aktuell zahlen Verbraucher*innen durchschnittlich 18,6 Cent je Kilowattstunde (CHECK24 Gaspreisindex).

– Eine Familie (Verbrauch: 20.000 kWh) würde durch den Gaspreisdeckel um 1.056 Euro pro Jahr entlastet werden, ein Single (5.000 kWh) um 264 Euro.

– Zusätzlich sollen laut der Kommission Gaskund*innen durch eine Einmalzahlung entlastet werden. Die Kommission schlägt eine Einmalzahlung im Dezember in Höhe eines Monatsabschlags vor. Alle Gaskund*innen in Deutschland würden so um rund fünf Mrd. Euro entlastet werden.  

2. Strompreisbremse

– Ebenfalls diskutiert wird eine Strompreisbremse, die analog zum Gaspreisdeckel funktionieren soll.

– Würde der Strompreis für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs beispielsweise auf 35 ct. pro Kilowattstunde gedeckelt werden, würde eine Familie (5.000 kWh) im Jahr um 348 Euro entlastet werden. Derzeit zahlt sie durchschnittlich 43,7 ct. pro Kilowattstunde (CHECK24 Strompreisindex).

– Ein Single mit einem Verbrauch von 1.500 kWh würde um 104 Euro jährlich entlastet werden.


3. Verschiebung der Erhöhung der CO2-Abgabe

– Die gestern vom Bundestag beschlossene Aussetzung der Erhöhung der CO2-Abgabe bringt dagegen wenig Ersparnis. Weil die CO2-Abgabe erst 2024 und nicht bereits 2023 um fünf Euro auf 35 Euro pro Tonne steigt, wird ein Musterhaushalt (18.000 kWh) mit Gasheizung um 6,30 Euro weniger belastet, ein Musterhaushalt mit Ölheizung um 28,38 Euro


4. Netznutzungsentgelte:

– Im kommenden Jahr werden bei Gas und Strom die Gebühren für die Netznutzung deutlich steigen. Die Netznutzungsentgelte Gas steigen voraussichtlich um zehn Prozent (trotz Senkung der MwSt.). Bei Strom steigen die Netznutzungsentgelte um 19 Prozent.

Mehr Infos dazu und eine Übersicht der Netznutzungsentgelte in den einzelnen Bundesländern finden Sie hier
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