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Pressekontakt CHECK24

Johanna Ramoser
Junior Public Relations Managerin

Tel. +49 89 - 2000 47 1169
johanna.ramoser@check24.de
CHECK24 Consulting GmbH
Wallstr. 9-13
10179 Berlin
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30.10.2023 | München | Energie

Energiekosten (Heizen, Strom, Mobilität) zum Vormonat leicht gesunken

  • Energie ist 24 Prozent günstiger als vor einem Jahr
  • Im Oktober musste ein Musterhaushalt durchschnittlich 5.732 Euro für Energie aufbringen
  • Mobilitätskosten sind im Vergleich zum Vormonat gesunken
Die Preise für Heizen, Strom und Mobilität sind im Oktober im Vergleich zum September 2023 leicht gesunken. Die aktuellen Energiekosten sind auch deutlich geringer als im Vorjahr.

Im September 2023 lagen die Energiekosten für einen Musterhaushalt bei 5.795 Euro. Im Oktober 2023 musste ein Musterhaushalt durchschnittlich 5.732 Euro aufbringen. Das sind ein Prozent bzw. 63 Euro weniger als im Vormonat.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Energiekosten deutlich gesunken. Im Oktober 2022 wurden durchschnittlich 7.519 Euro fällig. Aktuell sind die Kosten für Energie 1.787 Euro bzw. 24 Prozent geringer.



Heizen (Gas, Heizöl):

– Die Preise für das Heizen sind im Vergleich zum Vormonat kaum gesunken. Im September 2023 musste der Musterhaushalt für Gas und Heizöl im Schnitt 2.255 Euro aufwenden, aktuell sind es 2.247 Euro – minus 0,4 Prozent.  Im Vergleich zum Vorjahr zahlt eine Musterfamilie aktuell um 37 Prozent weniger. Im Oktober 2022 lagen die Heizkosten für einen Musterhaushalt bei durchschnittlich 3.560 Euro.

– Der durchschnittliche Heizölpreis ist im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Im Oktober 2023 liegt der Preis für 2.000 Liter Öl bei 2.271 Euro (September 2023: 2.259 Euro).

– Der Gaspreis ist im Vergleich zum September 2023 um 17 Euro (0,8 Prozent) gesunken. Der durchschnittliche Gaspreis (20.000 kWh) lag im September 2023 bei 2.252 Euro, im Oktober 2023 werden 2.235 Euro fällig.

Gaspreis an der Börse (European Gas Spot Index THE) ist im Monatsmittel im Oktober 2023 im Vergleich zu September 2023 leicht gestiegen. Im September lag der Börsengaspreis bei durchschnittlich 36 Euro pro MWh. Aktuell werden im Schnitt 42 Euro pro MWh Gas im Großhandel fällig. Das ist ein Plus von 17 Prozent.

Die Preisbremse für Gas soll bis Ende April 2024 verlängert werden, gleichzeitig wird die Mehrwertsteuer bei Gas zum 1.1.2024 von sieben Prozent auf den normalen Satz von 19 Prozent erhöht.

– Eine Verlängerung der Gaspreisbremse entlastet Verbraucher*innen durchschnittlich um 54 Euro (netto). Ein Musterhaushalt würde ohne Preisbremse im kommenden Jahr im Schnitt 2.255 Euro netto für 20.000 kWh Gas zahlen. Durch die Deckelung des Gaspreises bis Ende April hat die Familie nur 2.201 Euro an Gaskosten (netto). Inklusive der Mehrwertsteuer von 19 Prozent liegt die Entlastung für Gaskund*innen bei 64 Euro im Jahr.

– Die Erhöhung der Mehrwertsteuer für Gas von sieben auf 19 Prozent lässt die Gaskosten jedoch stark steigen. Der Musterhaushalt hätte bei sieben Prozent Mehrwertsteuer und einer Preisbremse bis April Gaskosten von durchschnittlich 2.355 Euro im Jahr. Diese Kosten steigen aufgrund der Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf 2.619 Euro jährlich. Das sind Mehrkosten von 264 Euro im Jahr.

– So hat ein Musterhaushalt im kommenden Jahr trotz verlängerter Gaspreisbremse (-64 Euro) Mehrkosten von insgesamt 200 Euro.

Strom:

– Die Kosten für Strom sind im Oktober 2023 im Vergleich zu September leicht gesunken. Eine Musterfamilie (Verbrauch: 5.000 kWh) zahlte im September 2023 im Schnitt 1.866 Euro für Strom. Im Oktober werde 1.859 Euro fällig. Das sind sieben Euro bzw. 0,4 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat.

– Im Vorjahresvergleich zahlt eine Musterfamilie aktuell 15 Prozent weniger für Strom. Im Oktober 2022 beliefen sich die durchschnittlichen Stromkosten auf 2.187 Euro.

– Der Börsenstrompreis ist ebenfalls gesunken. Im September 2023 lag dieser bei 99 Euro pro Megawattstunde. Aktuell kostet Strom im Schnitt 88 Euro an der Börse. Das ist ein Minus von elf Prozent. (Leipziger Strombörse EEX Day Ahead volumengewichtet).

– Stromkund*innen können sich durch die Verlängerung der Strompreisbremsen um vier Monate über eine kleine Entlastung freuen. Ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh wird durch die Verlängerung der Preisbremse bis Ende April 2024 um 18 Euro entlastet. Ohne Preisbremse würde der Haushalt im kommenden Jahr 1.919 Euro zahlen, mit Bremsen liegen die Kosten bei 1.901 Euro.

Kund*innen in der Grundversorgung profitieren am meisten von der Verlängerung der Bremse, da dort viele Tarife noch über der Strompreisbremse liegen. Insgesamt werden Verbraucher*innen in der Grundversorgung um 46 Euro entlastet.

Mobilität (Benzin, Diesel, Strom):

– Die Kosten für Mobilität sind im Vergleich zum Vormonat gesunken. Während die Kosten im September 2023 bei durchschnittlich 1.675 Euro lagen, wurden im Oktober2023 im Schnitt 1.627 Euro fällig – ein Minus von drei Prozent. Das liegt hauptsächlich am Preisrückgang von Benzin (minus vier Prozent) und Diesel (minus ein Prozent).

– Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mobilitätskosten um acht Prozent gesunken. Benzin ist im Vergleich zum Oktober 2022 fünf Prozent günstiger, der Dieselpreis ist um 16 Prozent gesunken.

Definition: Der Energiekostenindex von CHECK24 zeigt, wie viel ein Musterhaushalt im Jahr für Strom und jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss. Die Daten werden rückblickend bis einschließlich Juni 2010 erhoben.
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