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Pressekontakt CHECK24

Johanna Ramoser
Junior Public Relations Managerin

Tel. +49 89 - 2000 47 1169
johanna.ramoser@check24.de
CHECK24 Consulting GmbH
Wallstr. 9-13
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28.03.2024 | München | Energie, Strom, Gas

Energiekosten (Heizen, Strom, Mobilität) setzen Abwärtstrend fort

  • Kosten für Heizen, Strom und Mobilität waren im März 2024 neun Prozent geringer als 2023
  • Mehrkosten von Ø 231 Euro durch Wiederanhebung der MwSt. zum 1. April 2024 für eine Familie
Verbraucher*innen zahlen für Energie aktuell deutlich weniger als noch vor einem Jahr. Im März 2023 lagen die durchschnittlichen Energiekosten bei 5.971 Euro inklusive Preisbremse. Im März 2024 wurden im Vergleich dazu 518 Euro bzw. rund neun Prozent weniger fällig. Der Musterhaushalt muss aktuell im Schnitt 5.453 Euro für Heizen, Strom und Mobilität aufwenden.

Die durchschnittlichen Energiekosten sind im Vormonatsvergleich weiter leicht gesunken. Im Februar 2023 wurden im Schnitt noch 5.493 Euro fällig. Aktuell sind es 40 Euro bzw. rund ein Prozent weniger.

„Verbraucher*innen können sich aktuell über gesunkene Energiepreise freuen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Besonders Kund*innen, die jetzt zu alternativen Anbietern wechseln, profitieren von günstigen Preisen. Sie geben gesunkene Preise schneller an ihre Kund*innen weiter. Viele Grundversorger verlangen hingegen noch immer hohe Preise für Energie. Das treibt die durchschnittlichen Energiepreise in die Höhe.“



Heizen (Gas, Heizöl)

– Die Heizkosten sind im Vorjahresvergleich deutlich gesunken. Im März 2023 zahlte der Musterhaushalt durchschnittlich 2.391 Euro für Gas (inklusive Preisbremse) und Heizöl. Im Gegensatz dazu liegen die Heizkosten im März 2024 bei 2.055 Euro. Das ist ein Preisrückgang von 336 Euro bzw. 14 Prozent.

– Auch im Vormonatsvergleich fallen die Heizkosten niedriger aus. Der Haushalt zahlt aktuell 50 Euro bzw. zwei Prozent weniger als im Februar 2024. Die Heizkosten im Februar 2024 betrugen im Schnitt 2.105 Euro.

– Der Gaspreis ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im Schnitt wurden 2.572 Euro inkl. Gaspreisbremse bei einem Gasverbrauch von 20.000 kWh im März 2023 fällig. Im März 2024 sind es 2.059 Euro – minus 20 Prozent.
 
– Der Hauptgrund für die gesunkenen Endkundenpreise ist der gesunkene Preis an der europäischen Gasbörse (European Gas Spot Index THE). Im März 2023 lag der Börsengaspreis bei 45 Euro pro MWh. Im März 2024 wurden für eine Megawattstunde Gas 27 Euro im Großhandel fällig. Das entspricht einem Rückgang von 40 Prozent.

– Seit Beginn des Jahres wurden in der Gasgrundversorgung 49 Fälle von Gaspreiserhöhungen angekündigt oder durchgeführt. Von den Preiserhöhungen sind rund 2,4 Millionen Haushalte betroffen. Im Schnitt betragen die Erhöhungen rund acht Prozent.

– Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gas ab April 2024 kommen auf eine Familie (Verbrauch: 20.000 kWh) Mehrkosten von 231 Euro zu. Der vierköpfige Musterhaushalt zahlt ohne MwSt. Erhöhung 2.059 Euro für Gas. Durch die Erhöhung werden durchschnittlich 2.290 Euro p. a. für Gas fällig.

„Die Anhebung der Mehrwertsteuer auf Gas von sieben auf 19 Prozent wird die Energiekosten für Verbraucher*innen ab April deutlich erhöhen“, sagt Steffen Suttner. „Gleichzeitig liegen die Neukundenpreise bei Gas wieder auf dem Niveau von vor der Krise. Verbraucher*innen die jetzt wechseln, können über Tausend Euro sparen und zusätzliche Kosten ausgleichen. Insbesondere Kund*innen in der Gasgrundversorgung haben die Flexibilität, jederzeit in einen kostengünstigeren Alternativtarif zu wechseln.“

– Der durchschnittliche Heizölpreis ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Im März 2024 liegt der Preis für 2.000 Liter Öl bei 2.046 Euro. Im März 2023 kostete Heizöl 2.031 Euro.

Strom

– Strom war für Verbraucher*innen im März 2024 deutlich günstiger als im Vorjahr. Ein Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh zahlte im März 2023 inklusive Strompreisbremse im Schnitt 2.006 Euro. Im März 2024 beliefen sich die Kosten des vierköpfigen Haushalts auf 1.812 Euro. Das sind 194 Euro bzw. zehn Prozent weniger als vor einem Jahr.

– Im Vormonatsvergleich zahlt die Familie aktuell gleich viel für Strom. Im Februar 2024 wurden 1.811 Euro bei einem Stromverbrauch von 5.000 kWh fällig.

– Grund für die sinkenden Endkundenpreise sind die rückläufigen Strompreise an der Börse (Leipziger Strombörse EEX). Im März 2023 lag der durchschnittliche Preis für Strom 100 Euro pro MWh. Im März 2024 kostet Strom an der Börse nur noch 66 Euro pro MWh. Das ist ein Minus von 34 Prozent.

– Jedoch ist der Börsenpreis im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen - um acht Prozent. Im Februar 2024 wurden Ø 61 Euro pro MWh Strom an der Börse fällig.

– Seit 1. Januar wurden 121 Fälle von Strompreiserhöhungen in der Grundversorgung durchgeführt oder angekündigt. Betroffen von diesen Erhöhungen sind rund 9,3 Millionen Haushalte. Die Erhöhungen betragen im Schnitt rund acht Prozent.

„Strom war für Kund*innen lange nicht so günstig wie jetzt“, sagt Steffen Suttner. „Die Großhandelspreise für Strom sind in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. Wenn sich dieser Trend fortsetzen sollte, würden davon vor allem Kund*innen der Alternativanbieter profitieren. Die Grundversorger sind wegen ihrer langfristigeren Einkaufsstrategie länger an die höheren Preise der Vergangenheit gebunden. Verbraucher*innen können direkt Einfluss auf die Entwicklung ihrer Stromkosten nehmen und durch den Wechsel von der Grundversorgung zu einem Alternativanbieter viel Geld sparen.“

Mobilität (Benzin, Diesel, Strom)

– Die Kosten für Mobilität sind im Vergleich zum Vorjahr auf gleichem Niveau. Während die Kosten im März 2023 im Schnitt noch bei 1.573 Euro lagen, wurden im März 2024 durchschnittlich 1.586 Euro fällig. Das entspricht einem Plus von rund einem Prozent.
 
– Auch im Vergleich zum Vormonat haben sich die Kosten für Mobilität kaum verändert. Im Februar 2024 musste der Haushalt 1.577 Euro für Mobilität aufbringen – plus ein Prozent.

Definition: Der Energiekostenindex von CHECK24 zeigt, wie viel ein Musterhaushalt im Jahr für Strom und jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss. Die Daten werden rückblickend bis einschließlich Juni 2010 erhoben.
 
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