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Pressekontakt CHECK24

Maria Trottner
Public Relations Managerin

Tel. +49 89 - 2000 47 1174
maria.trottner@check24.de
CHECK24 Consulting GmbH
Wallstr. 9-13
10179 Berlin
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www.check24.de
30.01.2024 | München | Energie

Energiekosten sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken – auch ohne Preisbremsen

  • Preise für Heizen, Strom und Mobilität im Januar 2024 zwölf Prozent geringer als Januar 2023
  • Großteil der Grundversorgungstarife liegt über den Preisbremsen – Wechsel lohnt sich
Die Preise für Heizen, Strom und Mobilität sind zu Beginn des Jahres 2024 deutlich geringer als vor einem Jahr. Und das obwohl im Januar 2024 die Preisbremsen für Strom und Gas nicht mehr gelten.

Im Januar 2023 lagen die Energiekosten für einen Musterhaushalt inkl. Preisbremsen bei 6.270 Euro. Im Januar 2024 musste ein Musterhaushalt durchschnittlich 5.545 Euro für Energie aufbringen. Das sind zwölf Prozent bzw. 725 Euro weniger als im Vorjahr.

Die durchschnittlichen Energiekosten sind vier Monate in Folge gesunken. Im Dezember 2023 wurden durchschnittlich 5.586 Euro fällig. Aktuell sind die Kosten für Energie 41 Euro bzw. ein Prozent geringer.

„Aktuell sind die Energiepreise für Neukund*innen noch niedrig", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Aufgrund der kurzfristigen Entscheidungen der Bundesregierung im Dezember 2023 können viele Energieversorger die höheren Stromnetzentgelte und die höhere CO2-Abgabe jedoch erst mit Verspätung einpreisen. Besonders bei den Grundversorgern rechnen wir mit einer Preisanpassungswelle in den nächsten Wochen. Bei Alternativanbietern können Verbraucher*innen aktuell Tarife mit Preisgarantie abschließen, die vor weiteren Preissteigerungen absichert. So sichern sie sich die günstigen Preise und sind von Preisanpassungen befreit. Ein Wechsel lohnt sich!“

Heizen (Gas, Heizöl):


– Die Preise für das Heizen sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Im Januar 2023 musste der Musterhaushalt für Gas und Heizöl inkl. Gaspreisbremse im Schnitt 2.561 Euro aufwenden, aktuell sind es 2.153 Euro – minus 16 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat zahlt eine Musterfamilie aktuell zwei Prozent weniger. Im Dezember 2023 lagen die Heizkosten für einen Musterhaushalt bei durchschnittlich 2.202 Euro.

– Der durchschnittliche Heizölpreis ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Januar 2024 lag der Preis für 2.000 Liter Öl bei 2.089 Euro. Das sind zehn Prozent weniger als im Januar 2023. Im vergangenen Jahr wurden noch 2.319 Euro fällig.

– Der Gaspreis ist im Vorjahresvergleich um 497 Euro (19 Prozent) gesunken. Die durchschnittlichen Gaskosten (20.000 kWh) lagen im Januar 2023 bei 2.682 Euro, im Januar 2024 wurden 2.185 Euro fällig.

– Der Gaspreis an der Börse (European Gas Spot Index THE) ist im Monatsmittel im Januar 2024 im Vergleich zu Januar 2023 stark gesunken. Im Januar 2023 lag der Börsengaspreis bei durchschnittlich 65 Euro pro MWh. Aktuell werden im Schnitt 31 Euro pro MWh Gas im Großhandel fällig. Das ist ein Minus von 52 Prozent. 

– Seit Sommer 2023 gab es in der Gasgrundversorgung 560 Fälle von Preissenkungen. Davon profitieren rund fünf Millionen Haushalte. Eine Vielzahl der Grundversorger hat die Preise zum 1. Januar 2024 gesenkt – 409 Fälle. Dennoch haben Ende Januar noch 62 Prozent der Grundversorgungstarife einen Arbeitspreis über zwölf Cent pro Kilowattstunde. Bei alternativen Anbietern liegen bereits fast 100 Prozent der Tarife unter zwölf Cent je Kilowattstunde.

– Ein Anbieterwechsel spart aktuell 35 Prozent der Gaskosten. In der Grundversorgung zahlen Verbraucher*innen mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh im Januar 2024 durchschnittlich 2.637 Euro. Ein Wechsel zu alternativen Anbietern würde diese Kosten für dieselbe Menge Gas auf 1.704 Euro reduzieren – eine Ersparnis von 933 Euro im Jahr.

Strom:

– Die Kosten für Strom sind im Januar 2024 im Vergleich zu Januar 2023 gesunken. Eine Musterfamilie (Verbrauch: 5.000 kWh) zahlte im Januar 2023 inkl. Strompreisbremse im Schnitt 2.113 Euro für Strom. Im Januar 2024 werden 1.846 Euro fällig. Das sind 267 Euro bzw. 13 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat.

– Im Vormonatsvergleich zahlt eine Musterfamilie aktuell ein Prozent weniger für Strom. Im Dezember 2023 lagen die durchschnittlichen Stromkosten bei 1.857 Euro.

– Der Börsenstrompreis ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls gesunken. Im Januar 2023 lag dieser bei 116 Euro pro Megawattstunde. Aktuell kostet Strom im Schnitt 76 Euro an der Börse. Das ist ein Minus von 34 Prozent. (Leipziger Strombörse EEX Day Ahead volumengewichtet).

– Ein wesentlicher Bestandteil des Strompreises sind die Netzentgelte. Laut den endgültigen Netzentgelten wird die Netznutzung für Strom um durchschnittlich 24 Prozent teurer.

– Eine vierköpfige Familie mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh hat in diesem Jahr Mehrkosten von insgesamt 102 Euro (netto). Inklusive Mehrwertsteuer sind dies zusätzliche Kosten von 121 Euro pro Jahr.

– Anlässlich der Kurzfristigkeit der politischen Entscheidungen und der verspäteten Bekanntgabe durch die Verteilnetzbetreiber haben einige Stromanbieter, vor allem die Grundversorger, die endgültigen Netzentgelte noch nicht berücksichtigt. Dies wird in den nächsten Wochen geschehen und lässt die Preise für Stromkund*innen steigen.

– Stromtarife bei alternativen Anbietern beinhalten häufig eine Preisgarantie. Dabei garantiert der Anbieter den Kund*innen alle Preisbestandteile, mit Ausnahme der Mehrwertsteuer.

– Neukund*innen mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Strom zahlen aktuell bei alternativen Versorgern im Schnitt 1.481 Euro – das sind 29,6 Cent je Kilowattstunde. Bei einem Tarif mit Preisgarantie spielt eine verspätete Veröffentlichung der Netzentgelte keine Rolle.

– Anders ist dies in der Grundversorgung: Dort zahlen Verbraucher*innen für 5.000 kWh Strom durchschnittlich 2.143 Euro (42,9 Cent je Kilowattstunde). Kommt es zu einer Preisanpassung aufgrund höherer Netzentgelte, müssen Grundversorgungskund*innen diese Anpassung zahlen.

– Zwar gab es in der Grundversorgung seit September 2023 insgesamt 600 Fälle von Strompreissenkungen, wobei der Großteil davon Preissenkungen zum 1. Januar 2024 waren (492 Fälle), dennoch haben 36 Prozent aller Grundversorgungstarife einen Arbeitspreis von mehr als 40 Cent je Kilowattstunde. Dabei liegen bereits 99 Prozent aller Tarife von alternativen Anbietern unter 40 Cent pro Kilowattstunde.

– „Wer jetzt handelt, kann nicht nur von kurzfristigen Ersparnissen profitieren, sondern sich auch langfristig vor steigenden Energiekosten schützen“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Kund*innen in der Grundversorgung zahlen aktuell im Schnitt 662 Euro mehr als bei Alternativanbietern. Mit den Preisanpassungen in den nächsten Wochen werden die Strompreise in der Grundversorgung noch weiter steigen.“

Mobilität (Benzin, Diesel, Strom):

– Die Kosten für Mobilität sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Während die Kosten im Januar 2023 bei durchschnittlich 1.596 Euro lagen, wurden im Januar 2024 im Schnitt 1.546 Euro fällig – ein Minus von drei Prozent.

– Im Vergleich zum Vormonat sind die Mobilitätskosten gestiegen – um ein Prozent. Im Dezember 2023 musste der Musterhaushalt 1.528 Euro aufbringen.

Definition: Der Energiekostenindex von CHECK24 zeigt, wie viel ein Musterhaushalt im Jahr für Strom und jeweils gewichtet entsprechend der bundesweiten Verteilung für Heizen (Gas und Heizöl) sowie Mobilität (Benzin, Diesel, Strom) ausgeben muss. Die Daten werden rückblickend bis einschließlich Juni 2010 erhoben.
 
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