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Rekord: Erstmals mehr Ökostrom als Energie aus Braunkohle im Netz

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In den ersten neun Monaten dieses Jahres ist erstmals mehr Ökostrom durch die deutschen Netze geflossen als aus Braunkohle erzeugte Energie. Das geht Medienberichten vom Mittwoch zufolge aus einer Statistik der Denkfabrik Agora Energiewende hervor. Demnach stellten Wind-, Sonnen-, Wasser- und Bioenergie insgesamt 27,7 Prozent des seit Jahresbeginn verbrauchten Stroms. Der bisherige Spitzenreiter Braunkohle kam bis September lediglich auf 26,3 Prozent, gefolgt von der Steinkohle (18,5 Prozent) und Kernenergie (16 Prozent).
 

Windkraftanlage unter blauem Himmel
Ökostrom überholt Braunkohle als größten Energieträger im Strommix.
Unter den erneuerbaren Energien hatten Windstrom (mit 9,5 Prozent) und die Biomasse (mit 8,1 Prozent) den höchsten Anteil am gesamten erzeugten Ökostrom. Dahinter folgt mit 6,8 Prozent die Solarenergie. Letztere sorgte zudem am 6. Juni 2014 dafür, dass in der Mittagszeit 24,2 Gigawatt Sonnenstrom in die Netze eingespeist werden konnte – das entspricht laut Agora Energiewende in etwa der Leistung von 20 Kernkraftwerken.

Ausschlaggebend für die aktuelle Entwicklung sind den Experten der Denkfabrik zufolge unter anderem die milden Wintermonate zu Beginn des Jahres: Dadurch wurde einerseits weniger geheizt und andererseits aufgrund der guten Wetterbedingungen mehr Ökostrom aus Wind- und Solarenergie erzeugt. Aufgrund des Einspeisevorrangs von Ökostrom mussten fossile Kraftwerke in dieser Zeit weniger Leistung erbringen.

Der Aufschwung beim Ökostrom führt jedoch gleichzeitig dazu, dass fossile Kraftwerke zunehmend unrentabel sind - Betreiber denken daher darüber nach, ihre Anlagen komplett stillzulegen. Auch die Statistik der Agora Energiewende zeigt, dass vor allem die Stromproduktion in Gaskraftwerken zurückgegangen ist: Erreichte die Sparte im gesamten Jahr 2013 einen Anteil von 10,5 Prozent, bleibt sie in diesem Jahr knapp unter der Zehn-Prozent-Marke.

 

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