Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Gabriel verteidigt deutsche EEG-Ausnahmen vor der EU-Kommission

|

Der neue Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will an den deutschen Ausnahmeregelungen für die Industrie bei der EEG-Umlage festhalten - trotz eines derzeit laufenden EU-Beihilfeverfahrens der EU-Kommission. Medienberichten vom Mittwoch zufolge, will er weiterhin sicherstellen, dass energieintensive Betriebe in Deutschland von der EEG-Umlage befreit werden. Auf diese Weise wolle er verhindern, dass Deutschland deindustrialisiert wird, so der Minister.
 

Pressebild mit Sigmar Gabriel
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel will stromintensive Industrie weiter bei der EEG-Umlage begünstigen.
Gabriel reiste am Dienstag nach Brüssel, um sich mit  Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia sowie und dessen für Energiefragen zuständigen Kollegen Günther Oettinger zu treffen. Er will mit ihnen über das bereits Mitte Dezember 2013 eröffnete Beihilfeverfahren gegen die Bundesrepublik sprechen. Die europäischen Wettbewerbshüter wittern in den Sonderregelungen eine unerlaubte staatliche Beihilfe.

Neben Gabriel hält auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die besonderen Ausgleichsregelungen für die stromintensiven Unternehmen des produzierenden Gewerbes für rechtmäßig. Der auch für die Energiewende zuständige Wirtschaftsminister setzt Medienberichten zufolge in Brüssel auf eine Konsenslösung - gleichzeitig kritisiert er jedoch, dass die EU-Kommission versuche, über das Wettbewerbsrecht die nationale Energiepolitik zu beeinflussen. Dies liege jedoch außerhalb der Zuständigkeit der europäischen Wettbewerbshüter.

Vielmehr will Gabriel mit der geplanten EEG-Reform erreichen, dass das Verfahren eingestellt wird. Es sei nicht im europäischen Interesse, wenn Firmen Deutschland den Rücken kehrten, sagte der Minister. Bis Ostern 2014 soll das Konzept für die Neuordnung des Gesetzes stehen. Demnach würden künftig weniger Unternehmen unter die Ausnahmeregelung fallen. Dadurch soll auch die Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren in Deutschland gestärkt werden.
 

Weitere Nachrichten über Energie

19.04.2024 | Heizölpreis
Ölpreise steigen nach Vergeltungsschlag Israels: Heizölpreise ziehen an
Nach einem mutmaßlichen Vergeltungsschlag Israels gegen Ziele im Iran sind die Ölpreise sprunghaft angestiegen. Die Situation bleibt volatil, während die Heizölpreise sich wieder nach oben bewegen.
07.02.2024 | Strom und Gas
Energiepreise im Wandel: Grundversorger senken Tarife nach dem Wegfall der Preisbremsen
Seit dem Wegfall der Preisbremsen zum Jahreswechsel haben zahlreiche Grundversorger in Deutschland ihre Strom- und Gaspreise gesenkt, was Verbrauchern Einsparungen ermöglicht. Trotz dieser Senkungen bleiben die Grundversorgungstarife im Vergleich zu Alternativanbietern weiterhin teurer.
05.02.2024 | Heizkosten
Milder Herbst und Winter senken Heizkosten: CHECK24-Studie zeigt deutlichen Rückgang im Heizbedarf
Die aktuelle Heizperiode präsentiert sich dank milden Herbst- und Wintermonaten als echte Kostenersparnis für Verbraucher*innen. CHECK24 hat den Heizbedarf und die Heizkosten analysiert und festgestellt, dass sowohl der Verbrauch als auch die Ausgaben für Gas und Heizöl spürbar gesunken sind.
09.10.2023 | Energiepreisbremse
Bundesregierung verlängert Energiepreisbremsen bis April 2024 - Kosten in Millionenhöhe
Die Bundesregierung plant, die Energiepreisbremsen bis Ende April 2024 zu verlängern. Laut Berechnungen von CHECK24 könnte dies den Staat rund 907 Millionen Euro kosten.
05.09.2023 | Energieanbieter
Octopus Energy übernimmt Shell-Endkunden
Der Energiekonzern Shell hat sein deutsches und britisches Haushaltskundengeschäft an Octopus Energy verkauft. Octopus Energy übernimmt somit insgesamt 2 Millionen neue Kunden von Shell Energy in Großbritannien und Deutschland.