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Stromausfall: Bundesnetzagentur stellt Winter-Notfallplan auf
| mbu
Die Bundesnetzagentur arbeitet an einem Notfallplan, um einen großflächigen Stromausfall im Winter zu verhindern. Erstellt wird eine Liste der Kraftwerksreserven, die im Extremfall das Netz stabilisieren könnten. Durch den Atomausstieg stieg die Belastung des Stromnetzes deutlich an.
Kraftwerk: Die Bundesnetzagentur fahndet nach Winter-Reserven, um einen Stromausfall zu verhindern.
Die Bundesnetzagentur verschickte im vergangenen Monat Schreiben an Kraftwerksbetreiber mit der Aufforderung, alle verfügbaren Generatoren zu melden. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, werden dabei erstmals auch Kleinanlagen mit einer Leistung ab 20 Megawatt abgefragt. Bisher galten Kraftwerke mit weniger als 100 MW als vernachlässigbar. Auch stillgelegte Kraftwerke, für die es aber noch eine Betriebsgenehmigung gibt, werden registriert - sie könnten im Notfall reaktiviert werden, so das Kalkül der Netzaufseher.
Ob diese Rechnung allerdings aufgeht, ist fraglich: Zum einen wurden immissionsrechtliche Genehmigungen für neue Kraftwerke häufig mit der Auflage verknüpft, Altanlagen abzuschalten. Sie können deshalb trotz Betriebsgenehmigung oft nicht einfach wieder angefahren werden. Zudem verursachen die Alt-Kraftwerke höhere Kosten, da sie mehr Brennstoff verbrauchen - aus diesem Grund müssten wiederum mehr CO2-Zertifikate gekauft werden. Energieimporte seien daher meist sinnvoller, zitiert die Financial Times Branchenvertreter.
Durch Moratorium und Atomausstieg wurden acht Kernkraftwerke stillgelegt. Derzeit sind zwar neue Anlagen mit einer ähnlichen Kapazität im Bau - die meisten von ihnen werden im kommenden Winter aber noch nicht einsatzbereit sein. Außerdem gibt es ausgerechnet in Süddeutschland, wo die Atomenergie bislang einen besonders großen Teil der Stromproduktion abdeckte, nur wenige Kraftwerksneubauten. Die Belastung des Stromnetzes steigt durch die geänderten Stromflüsse, die Netzbetreiber müssen fast täglich in den Strommarkt eingreifen und Kraftwerke zu- oder abschalten. Weil im Winter zusätzlich die Stromnachfrage hoch ist und wenig Solarstrom eingespeist wird, drohen an windstillen Tagen Probleme bis hin zum Blackout.
Ob diese Rechnung allerdings aufgeht, ist fraglich: Zum einen wurden immissionsrechtliche Genehmigungen für neue Kraftwerke häufig mit der Auflage verknüpft, Altanlagen abzuschalten. Sie können deshalb trotz Betriebsgenehmigung oft nicht einfach wieder angefahren werden. Zudem verursachen die Alt-Kraftwerke höhere Kosten, da sie mehr Brennstoff verbrauchen - aus diesem Grund müssten wiederum mehr CO2-Zertifikate gekauft werden. Energieimporte seien daher meist sinnvoller, zitiert die Financial Times Branchenvertreter.
Durch Moratorium und Atomausstieg wurden acht Kernkraftwerke stillgelegt. Derzeit sind zwar neue Anlagen mit einer ähnlichen Kapazität im Bau - die meisten von ihnen werden im kommenden Winter aber noch nicht einsatzbereit sein. Außerdem gibt es ausgerechnet in Süddeutschland, wo die Atomenergie bislang einen besonders großen Teil der Stromproduktion abdeckte, nur wenige Kraftwerksneubauten. Die Belastung des Stromnetzes steigt durch die geänderten Stromflüsse, die Netzbetreiber müssen fast täglich in den Strommarkt eingreifen und Kraftwerke zu- oder abschalten. Weil im Winter zusätzlich die Stromnachfrage hoch ist und wenig Solarstrom eingespeist wird, drohen an windstillen Tagen Probleme bis hin zum Blackout.
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