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vdek-Forderung: Arbeitgeber sollen Hälfte der Beiträge zahlen

München, 9.2.2017 | 11:07 | mst

Die Ersatzkassen fordern, dass die Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung gerechter verteilt werden. Es müsse über eine Rückkehr zur paritätischen Finanzierung diskutiert werden. Ansonsten drohten den Arbeitnehmern hohe Zusatzbeiträge.
 

Stethoskop mit 50-Euro-ScheinOhne Reformen drohen den Versicherten hohe Zusatzbeiträge.

„Es ist auf Dauer nicht hinnehmbar, dass allein die Arbeitnehmer die steigenden Kosten im Gesundheitswesen über Zusatzbeitragssätze tragen müssen“, sagte der Vorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (vdek), Uwe Klemens, auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Die Frage der gerechten Verteilung der Gesundheitskosten wird nach Auffassung von Klemens ein zentrales Thema des diesjährigen Bundestagswahlkampfs. Gleichzeitig wachse die Zahl der Arbeitgeber, die erkennen, dass sie ihren Beschäftigten die hohen Beiträge nicht weiter zumuten könnten.

Klemens: Zusatzbeitrag steigt bis 2020 auf 1,8 Prozent

Klemens erwartet trotz derzeit stabiler Zusatzbeiträge weitere Kostensteigerungen. Das liege vor allem an den teuren Reformen im Gesundheitswesen. In den nächsten Jahren kämen auf die Krankenkassen zusätzliche Kosten von jährlich 4,6 Milliarden Euro zu, sagte Klemens. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag werde daher bis 2020 auf 1,8 Prozent steigen. Von einer ähnlichen Kostensteigerung ging bereits der Spitzenverband der Krankenkassen aus.

Kassen sollen mehr Geld für ALG-II-Bezieher erhalten

Klemens forderte weitere Maßnahmen, um die Finanzen der Kassen zu stabilisieren. So sollten die Reserven des Gesundheitsfonds im nächsten Jahr um 1,5 Milliarden Euro abgeschmolzen werden. Zudem sollten die Krankenkassen mehr Geld für die Versorgung von Hartz-IV-Beziehern erhalten. Die Beiträge der Bundesagentur für Arbeit würden seit Jahren nicht einmal annähernd ausreichen.
 
Auch Politiker der SPD hatten bereits gefordert, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Krankenkassenbeiträge wieder je zur Hälfte tragen sollten.

Durchschnittlicher Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent

Derzeit zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jeweils 7,3 Prozent. Die Arbeitnehmer müssen zudem aus eigener Tasche einen Zusatzbeitrag zahlen, der sich nach der Finanzlage der jeweiligen Kasse richtet. Derzeit liegt der durchschnittliche Zusatzbeitrag bei 1,1 Prozent – mit teils großen Unterschieden zwischen den einzelnen Kassen.

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