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TK-Umfrage zu Informationsquellen der Ärzte: Ärzte vertrauen bei neuen Arzneien oft den Herstellern

München, 6.4.2016 | 13:31 | mst

Bei neuen Medikamenten vertrauen Ärzte häufig auf die Informationen der Pharma-Industrie. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Techniker Krankenkasse (TK) hervor.

Arzt mit MedikamentenFast jeder zweite Arzt verlässt sich bei neuen Medikamenten auf die Informationen der Hersteller.
Demnach nutzt knapp die Hälfte (49 Prozent) der Ärzte Informationsveranstaltungen der Hersteller, um zu entscheiden, ob sie ein neues Medikament verschreiben. 37 Prozent informieren sich in Fachzeitschriften, 30 Prozent sprechen mit Vertretern der Hersteller.
 
Zudem nutzen 30 Prozent die medizinischen Leitlinien, 16 Prozent der Mediziner tauschen sich mit Kollegen aus.
 

TK: Es gibt keinen kritischen Diskurs

Tim Steimle, Leiter des Fachbereichs Arzneimittel bei der TK, kritisierte, dass die meisten Fortbildungsveranstaltungen und Fachzeitschriften von der Pharmaindustrie finanziert würden. „Ein kritischer Diskurs über den Einsatz von neuen Arzneimitteln findet in diesen Foren daher kaum statt“, sagte Steimle.
 
Die TK fordert, dass die Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses zur frühen Nutzenbewertung von Medikamenten in den medizinischen Leitlinien berücksichtigt werden sollten. Das würde die Ärzte bei der Therapiewahl unterstützen und dem Einfluss der Pharma-Industrie entgegenwirken. „Denn derzeit erhalten einige Patienten neue Therapien nicht schnell genug, andere bekommen teure Präparate, die keinen Zusatznutzen haben“, sagte Steimle.
 
Nach einer anderen Studie der TK haben viele neue Arzneien keinen Zusatznutzen: Von insgesamt 20 neuen Präparaten im Jahr 2012 sah die Krankenkasse nur bei einem einzigen ohne Einschränkung einen Zusatznutzen.

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