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Gesetzliche Kassen müssen immer mehr für Medikamente zahlen

München, 24.9.2014 | 14:24 | mst

Die Kosten für Arzneimittel in Deutschland steigen weiter an: Im vergangenen Jahr mussten die gesetzlichen Krankenkassen mit rund 32,1 Milliarden Euro etwa 3,2 Prozent mehr für Medikamente zahlen als noch 2012. Das geht aus dem aktuellen Arzneiverordnungsreport hervor, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (Wido) am Dienstag vorgestellt hat. Mit 16,2 Prozent bleibt der Anteil der Arzneimittelkosten an den Gesamtausgaben der Kassen unverändert hoch.
 

Arzt mit MedikamentenArzneimittel: Die Kosten steigen weiter an.
Ulrich Schwabe, Pharmakologe und Herausgeber des Reports, kritisierte den erneuten Kostenanstieg. Die nach wie vor überzogene Preispolitik der Pharmaindustrie belaste die Patienten mit enormen Kosten. Die Autoren des Reports haben hierbei die möglichen Einsparpotenziale berechnet.

Demnach könnten allein bei den patentgeschützten Arzneimitteln jährlich rund zwei Milliarden Euro eingespart werden. Scheininnovationen, sogenannte Analogpräparate, verursachen dem Report zufolge zudem unnötige Kosten von 2,4 Milliarden Euro im Jahr. Diese Arzneimittel sind gegenüber einem bewährten Präparat leicht verändert, haben für den Patienten jedoch keinen nennenswerten Vorteil.

Positiv bewerten die Autoren des Reports hingegen die Preisentwicklung bei den 25 umsatzstärksten Arzneimitteln. Hier seien die Preise durch das Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) um durchschnittlich 23 Prozent gesunken. Von der politischen Zielsetzung, durch das AMNOG jährlich rund zwei Milliarden Euro einzusparen, sei man jedoch noch weit entfernt. Letztes Jahr habe das Gesetz die Ausgaben lediglich um insgesamt 150 Millionen Euro gedrückt, für das laufende Jahr prognostiziert der Report eine Ersparnis von etwa 298 Millionen Euro.
 

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