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DAK-Studie: Weniger Krankschreibungen wegen Burn-out

München, 25.11.2014 | 12:45 | mst

Die Zahl der Krankschreibungen aufgrund von Burn-out ist im vergangenen Jahr erstmals seit zehn Jahren zurückgegangen. Das geht aus einer Studie der DAK-Gesundheit hervor. Demnach entfielen aufgrund dieser Krankheit insgesamt 67 Fehltage auf 1.000 DAK-Versicherte – im Jahr 2012 waren es noch 100 Fehltage gewesen.
 

Gestresster Angestellter am SchreibtischWeniger Krankschreibungen wegen Burn-out, mehr wegen Depressionen.
Dieser positive Trend hat sich nach Angaben der Krankenkasse im ersten Quartal 2014 weiter fortgesetzt. Damit konnte der steile Anstieg an Burn-out-Fällen während der vergangenen Jahre anscheinend gestoppt werden: Noch 2004 waren erst sechs Fehltage aufgrund von Burn-out registriert worden. Gleichzeitig haben allerdings die Fehlzeiten durch Depressionen zugenommen. Hier hat sich die Anzahl der Fehltage in den vergangenen 13 Jahren um 178 Prozent erhöht.
 
Die DAK-Gesundheit muss nach eigenen Angaben immer mehr Geld für die Behandlung von psychischen Erkrankungen ausgeben. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Ausgaben hierfür auf 236,5 Millionen Euro – das entspricht sieben Prozent der gesamten ambulanten Leistungsausgaben. Im Jahr 2009 hatten die Krankenkasse hierfür noch 200 Millionen Euro gezahlt.
 
Die DAK-Gesundheit begründet diese Entwicklung vor allem damit, dass sowohl Ärzte als auch Patienten inzwischen offener und differenzierter mit der Erkrankung umgehen würden. Man beobachte, dass sich das Bewusstsein und die Sensibilität sehr verändert habe, wenn es um das Thema Burn-out, aber auch um psychische Erkrankungen im Allgemeinen gehe, sagte die Ärztin Elisabeth Thomas von der DAK-Gesundheit. Eine zunehmend differenziertere Diagnosepraxis führe mittlerweile dazu, dass häufiger eine Depression erkannt werde, die eigentlich hinter dem Burn-out stecke.
 

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