Es gibt drei Hauptarten von Kreditkarten: Prepaid-, Charge- und Kreditkarten. Mit Prepaidkarten müssen Sie das Guthaben vorher aufladen, das dann zum Beispiel beim Bezahlen verwendet wird. Das ist praktisch, weil dadurch keine Zinsenkosten anfallen können.
Bei Chargekarten wird der offene Betrag gesammelt und am Monatsende per Lastschrift vom Girokonto abgebucht. In der Regel ist dieser Zeitraum zinsfrei, aber wenn die Rechnung nicht rechtzeitig beglichen wird, kann es zu Zinsen für die Bereitstellung des Kreditkartenkredits kommen.
Mit einer Revolvingkarte, auch bekannt als eine Kreditkarte, können Sie den Betrag in Raten zurückzahlen. Dabei zahlen Sie jeden Monat nur einen Teilbetrag, auf die Restsumme fallen teils sehr hohe Zinsen an. Sie müssen sich in der Regel selbst um die Rückzahlung kümmern, zum Beispiel per Überweisung oder durch die aktive Auswahl einer Lastschrift.
Mit einer Kreditkarte haben Sie finanzielle Flexibilität. Der Anbieter übernimmt Ihre Zahlungen und Sie zahlen sie später zurück. Über eine Kreditkarten-App oder über das Onlinebanking haben Sie eine Übersicht über Ihre Ausgaben.
Wenn Sie bei Kreditkarten den offenen Betrag rechtzeitig vollständig bezahlen, fallen keine Zinsen an. Zinsen entstehen erst, wenn Sie den Betrag nicht auf einmal, sondern in Raten (Teilrückzahlung) zurückzahlen. Wie hoch die Zinsen ausfallen, legt der Kreditkartenanbieter fest.
Der effektive Jahreszins gibt an, welche Zinsen anfallen, wenn Sie Ihre Kreditkartenschuld in Teil- oder Ratenzahlungen zurückzahlen. Die Zinssätze variieren je nach Bank, liegen aber meistens zwischen 15 und 20 Prozent.
Wenn Sie eine Kreditkarte mit Teilzahlfunktion haben möchten, ist ein niedriger effektive Jahreszins ein wesentlicher Faktor, den Sie bei der Auswahl berücksichtigen sollten.
Stellen Sie die Rückzahlung auf „100 Prozent Lastschrift“ um – in der Hanseatic Bank App oder im Online-Banking. Dann wird der offene Betrag automatisch komplett von Ihrem Referenzkonto abgebucht und Sie zahlen keine Zinsen.
Im Kreditkartenvergleich erhalten Sie unter „Details“ Informationen zu den einzelnen Kreditkarten. Hier können Sie unter „Gebühren“ den effektiven Jahreszins der verschiedenen Anbieter vergleichen und sich dann für eine passende Kreditkarte entscheiden.
Wenn Sie keinen langfristigen Kredit benötigen, können Sie die zusätzlichen Kosten für Zinsen sparen.
Mit diesen drei Tipps gehen Sie auf Nummer sicher:
Es kann manchmal vorkommen, dass Kreditkarten den fälligen Betrag nicht automatisch einziehen. In dem Fall müssen Sie die Überweisung selbst veranlassen. Wenn Sie das mal vergessen oder zu spät überweisen, können Zinsen anfallen.
Damit das nicht passiert, empfiehlt es sich, eine monatliche Erinnerung auf deinem Smartphone einzurichten.
Bei den wenigsten Kreditkarten ist diese Zahlung voreingestellt. Am besten aktivieren Sie die Funktion direkt nach Erhalt der Karte, um unnötige Zinsen zu vermeiden, wählen eine Chargekarte oder eine Prepaidkarte.
Wenn Sie eine Chargekarte besitzen, schickt Ihnen die Bank einmal im Monat eine Abrechnung. Da sehen Sie alle Ihre Umsätze. Die offene Summe wird dann automatisch von Ihrem Girokonto abgebucht. Für Sie als Charge-Kartenbesitzer fallen also zu keinem Zeitpunkt Zinsen über die Kreditkarte an.
Sie erhalten also einen zinslosen Kredit, der allerdings nur mit einer begrenzten Laufzeit gilt – meist 30 Tage.
Wer eine Chargekarte nutzt und die Kartenumsätze einmal im Monat per Lastschrift vom Girokonto einziehen lässt, sollte darauf achten, dass genügend Geld auf dem Girokonto liegt. Sonst werden zwar keine Kreditkarten-Zinsen fällig, aber Dispo-Zinsen. Die fallen je nach Bank unterschiedlich hoch aus.
Mit einer Prepaidkarte können Sie ganz einfach und ohne Zinsen einkaufen. Eine Prepaidkarte ist nämlich keine „richtige" Kreditkarte. Wenn Sie eine Prepaidkarte haben, können Sie nicht überziehen, weil Sie zuerst Geld auf Ihr Konto laden müssen, bevor Sie damit bezahlen können.
Wenn Sie mit einer Prepaidkarte einkaufen, können Sie nicht mehr Geld ausgeben, als Sie auf das Konto aufgeladen haben. Eine solche Karte eignet sich deshalb für Leute mit niedrigem Einkommen oder Schüler und Studenten.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welchen Kartentyp Sie besitzen, schauen Sie erstmal in Ihrem Kreditkarten-Vertrag nach. Im Kreditkartenvergleich erfahren Sie unter der Rubrik „Details“, ob es sich um eine Kreditkarte mit Credit-, Charge-, Debit- oder Prepaid-Funktion handelt.
Kreditkarten bieten finanzielle Flexibilität und Zinsen lassen sich mit der richtigen Nutzung vermeiden. Wer offene Beträge fristgerecht begleicht oder automatische Rückzahlungen aktiviert, spart zusätzliche Kosten. Auch die Wahl der passenden Kreditkartenart spielt eine entscheidende Rolle für die eigene Finanzplanung.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.
Telefonische Beratung
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie eine Beratung? Unsere Kundenberater helfen Ihnen gerne!
089 - 24 24 11 24 Mo. bis So. von 08 - 20 Uhr