Die Stromerzeugung in Deutschland basiert auf einem Mix aus erneuerbaren Energien und Strom aus konventionellen Kraftwerken. Laut dem Statistischem Bundesamt stammten 59,4 % des Stroms aus erneuerbaren Energien im Jahr 2024. Erfahren Sie, wie viel Strom Deutschland insgesamt produziert, woher die Energie kommt und welchen Anteil die verschiedenen Energiequellen im deutschen Strommix einnehmen.
Als Bruttostromerzeugung bezeichnet man die Strommenge, die insgesamt in Deutschland produziert wird ohne Abzug des Stromverbrauchs der Kraftwerke und den Energieverlusten durch den Stromtransport. Die Bruttostromerzeugung wird direkt an den Generatoren der Kraftwerke gemessen bevor der Strom ins Netz eingespeist wird. Zieht man den Eigenverbrauch der Kraftwerke und die Stromverluste ab, erhält man die Nettostromerzeugung und damit die tatsächlich für Verbraucher verfügbare Strommenge.
In Deutschland wird Strom aus Kohle, Kernenergie, Erdgas, Erdöl, Wind- und Wasserkraft sowie Solarenergie gewonnen. Jahrelang hatte Braun- und Steinkohle den größten Anteil an der deutschen Stromerzeugung. Während 2016 noch über 40 % des Stroms aus Kohlekraftwerken stammten, lag der Anteil im Jahr 2020 nur noch bei 24,2 %. Aufgrund der Energiekrise stieg der Kohleanteil 2022 auf 33 % an. Im Jahr 2023 sank der Kohleanteil jedoch wieder deutlich auf 26,1 %, da der Ausbau der erneuerbaren Energien und die geringere Stromnachfrage den Bedarf an Kohlekraftwerken weiter reduzierten.
2024 stammten laut Statistischem Bundesamt 40,6 % des Stroms aus fossilen Energien, 59,6 % aus erneuerbaren Energien erzeugt wurden. Windkraft macht dabei mit 31,5 % den größten Anteil der nachhaltigen Stromerzeugung aus. Dahinter kommen Solarenergie mit 13,8 % und Biogas mit 6,5 %. Dahinter kommen Solarenergie mit 12,2 % und Steinkohle mit 8,0 %. Wind- und Solarenergie bilden gemeinsamen mit Biomasse und Wasserkraft die wichtigsten erneuerbaren Energieträger. Bei den konventionellen Energieträgern liegt Kohle mit 22,5% an erster Stelle, gefolgt von Erdgas mit 14,9 %. Den geringsten Anteil an der deutschen Stromerzeugung hat Erdöl mit 1,0 %.
Der Anteil an erneuerbaren Energien im deutschen Strommix lag im Jahr 2024 bei 59,4 %. Der Anteil erneuerbarer Energien steigt von Jahr zu Jahr. Bis 2030 hat sich die Bundesregierung das Klimaziel gesetzt, dass 65 % des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen sollen.
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