Deutsche blicken pessimistisch auf die Rente
Das Vertrauen in die Rente befindet sich weiter im Abschwung. Besonders die aktuelle Lage trägt zu der negativen Einschätzung unter den Befragten bei.
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München, 23.5.2025 | 11:28 | mst
Die Altersvorsorge in Deutschland basiert in der Theorie auf drei Säulen: Aktuelle Zahlen der Rentenversicherung zeigen jedoch, dass viele weder über den Betrieb noch mit Riester vorsorgen.
Beinahe vier von zehn Beschäftigten haben keine Betriebsrente oder staatlich geförderte Riester-Rente, um die gesetzliche Rente aufzubessern. Das zeigen aktuelle Zahlen, welche die Deutsche Rentenversicherung (DRV) in Berlin vorgestellt hat.
„Das Mehr-Säulen-System bröckelt“, sagte Anne Langelüddeke, Dezernatsleiterin bei der DRV. Nach dem Drei-Säulen-Modell soll die Altersvorsorge in Deutschland auf drei Säulen beruhen: Neben der gesetzlichen Rente auch auf der betrieblichen und privaten Altersvorsorge.
2023 hatten jedoch nur 52 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine betriebliche Altersvorsorge über den Arbeitgeber. Eine Riester-Rente hatten 27 Prozent. Insgesamt hatten nur 62 Prozent eines von beiden oder beides.
„Fast 40 Prozent der Betroffenen verfügen über keinerlei geförderte Zusatzvorsorge”, kommentierte Langelüddeke die Ergebnisse der Umfrage. Teils fehlten den Beschäftigten die finanziellen Spielräume dafür – vor allem bei Geringverdienern. Im Schnitt werde mit 3,6 Prozent auch zu wenig in eine zusätzliche Altersvorsorge eingezahlt, um die Lücke bei der gesetzlichen Rente auszugleichen.
Fragt man die Beschäftigten, warum sie keine betriebliche Altersvorsorge haben, antworten die meisten (41 Prozent), dass es kein Angebot von ihrem Arbeitgeber gebe. 20 Prozent hatten sich mit dem Thema schlicht nicht beschäftigt.
Bei Riester geben die meisten Befragten (39 Prozent) an, dass sich die Angebote nicht lohnen würden. Hier hatten sich 24 Prozent noch nicht damit auseinandergesetzt.
Ohne Änderungen sei eine Erosion der Altersvorsorge zu befürchten, führte die Rentenexpertin Langelüddeke aus. Denkbar seien neben einer verpflichtenden Zusatzvorsorge mehr Informationsangebote oder eine bessere Förderung jener Gruppen, die bislang am wenigsten für ihre Rente vorsorgen.
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