Neues Auto versichern, wenn altes noch nicht abgemeldet ist

Autor: Sascha Rhode | aktualisiert am 08.07.2025

Das Wichtigste in Kürze

Bei einem Fahrzeugwechsel mit Überschneidung erhalten das alte und das neue Auto bis zu 4 Wochen die gleiche Schadenfreiheitsklasse.
Ansonsten wird das neue Auto zum Erstwagen. Das alte Fahrzeug wird als Zweitwagen mit neuer Schadenfreiheitsklasse eingestuft.
Alternativ können Sie das alte Auto abmelden oder stilllegen. In diesem Fall ruht die Kfz-Versicherung.

Bei einem Fahrzeugwechsel kann es bei der Kfz-Versicherung zu einer Überschneidung kommen.

Beispiel:

Neues Auto ist bereits zugelassen, das alte aber noch nicht abgemeldet / verkauft.

Da dies häufig vorkommt, bieten Kfz-Versicherer in Deutschland eine kundenfreundliche Lösung an.

Welche Übergangsfrist gilt?

Für eine Übergangsfrist von maximal 4 Wochen erhält das neue Auto die gleiche Schadenfreiheitsklasse wie das alte Auto.
Sobald das alte Auto abgemeldet oder nach Verkauf umgemeldet ist, endet dessen Versicherung – und die Schadenfreiheitsklasse wird auf das neue Auto übertragen.

Wenn die Überschneidung beim Fahrzeugwechsel länger als die vom Versicherer gewährte Übergangsfrist ist, sollten Sie reagieren.

Abmeldung / Stilllegung des alten Autos:
Falls Sie das alte Auto behalten, aber nicht nutzen möchten, legen Sie es still (👉 Auto online abmelden Kosten). Die Kfz-Zulassungsstelle meldet die Stilllegung des Autos der Versicherung und dem Zoll.

Zweitwagen Versicherung:
Wenn Sie beide Autos weiterhin nutzen möchten, deklarieren Sie eines als Hauptfahrzeug. Das weitere Auto wird der Zweitwagen und erhält eine günstige Zweitwagenversicherung, eventuell kombiniert mit einem Saisonkennzeichen.