Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren

Glasfaseranschluss: Ihr Weg zum schnellen Internet

Glasfaser-Internet bietet Highspeed, Stabilität und Zukunftssicherheit. Doch: Glasfaser ist nicht gleich Glasfaser. Erfahren Sie den Unterschied zwischen FTTH, FTTB und FTTC – und welcher Anschluss bei Ihnen liegt.

Was ist ein Glasfaseranschluss?

Ein Glasfaseranschluss ist die modernste Form des Internetzugangs. Im Gegensatz zu klassischen DSL- oder Kabelanschlüssen basiert die gesamte Datenübertragung bei Glasfaser auf Lichtsignalen – und zwar durch dünne Glasfaserkabel. Das ermöglicht extrem hohe Geschwindigkeiten, stabile Verbindungen und minimale Latenz.

FTTH, FTTB, FTTC: Welche Glasfaseranschlüsse gibt es?

Nicht jeder Glasfaseranschluss ist gleich – je nachdem, wie weit die Glasfaserleitung bis zum Endkunden verlegt wird, unterscheidet man zwischen drei Anschlussarten: FTTH, FTTB und FTTC. Alle drei Varianten nutzen Glasfaserkabel – sie unterscheiden sich allerdings durch die Endpunkte der Glasfaserleitung.

Diagramm, das den Unterschied zwischen FTTC, FTTB und FTTH zeigt, einschließlich der Nutzung von Glasfaser- und Kupferkabeln für die Verbindung zum Haus.

FTTC – Fiber to the Curb

Die Glasfaser endet am Verteilerkasten in der Nähe des Gebäudes. Der Rest erfolgt über Kupferkabel, meist mit Supervectoring.

Vorteile:

  • Geringer Aufwand (keine Arbeiten am Haus)

  • Verfügbarkeit weit verbreitet

Nachteil: Begrenzte Geschwindigkeit (max. 250 MBit/s)

FTTB – Fiber to the Building

Die Glasfaser endet im Keller des Gebäudes. Innerhalb des Hauses werden Kupferleitungen genutzt. G.fast kann hohe Geschwindigkeiten ermöglichen.

Vorteile:

  • Hohe Geschwindigkeit (bis 1 GBit/s bei kurzen Kupferleitungen)

  • Geringere Baukosten

Nachteil: Geschwindigkeit hängt von der Länge der Kupferleitung ab

FTTH – Fiber to the Home

Die Glasfaser reicht bis in die Wohnung. Das ist die echte Glasfaserverbindung.

Vorteile:

  • Sehr hohe Geschwindigkeit (1 GBit/s und mehr)

  • Niedrige Latenz

  • Zukunftssicher

Nachteil: Höherer Installationsaufwand durch Bauarbeiten bis in die Wohnung

Vergleichstabelle:

PaketMax. GeschwindigkeitSignalqualitätLatenzBauaufwand
FTTH1.000 MBit/s und mehrsehr gutgeringhoch
FTTBbis 1.000 MBit/s (G.fast)gutmittelmittel
FTTCbis 250 MBit/smittelhochgering

FTTH, FTTB, FTTC – welchen Glasfaseranschluss habe ich?

 Illustration einer blauen Glasfaser-Anschlussdose mit zwei gelben Steckplätzen.
FTTH: Glasfaser bis in die Wohnung
  • Sie sehen eine Glasfaserdose (auch LWL-Dose genannt).

  • Diese Dose ist kleiner als eine klassische Telefondose und oft an einem zentralen Ort in der Wohnung angebracht – ideal für die Verteilung des WLANs.

Vergleichsgrafik mit zwei blauen Anschlussdosen: links eine DSL-Dose mit drei gelben Steckplätzen, rechts eine Kabel-Dose mit drei runden gelben Anschlüssen.
FTTB/FTTC: Glasfaser endet vor dem Haus
  • Sie haben eine Multimediadose (Kabel-Internet - A) oder eine klassische DSL-Dose (TAE - B)

  • Diese Dosen sind meist größer, haben runde Buchsen und befinden sich an der Wand in Wohn- oder Arbeitszimmer.

Grauer Kreis mit einem kleinen grauen i in der Mitte

Wichtig:

Nur bei FTTH verläuft die Glasfaserleitung komplett bis zur Dose in Ihrer Wohnung. Bei FTTB oder FTTC übernimmt ein Kupferkabel den letzten Abschnitt – das wirkt sich auf Geschwindigkeit und Stabilität aus.

Was kostet ein Glasfaseranschluss?

Die Kosten für einen Glasfaseranschluss setzen sich zusammen aus:

Monatliche Kosten

Die monatlichen Gebühren für Glasfasertarife beginnen bei rund 25 Euro. Sie sind abhängig von:

  • Gewählter Geschwindigkeit
  • Zusatzoptionen (Telefon-Flatrate, TV-Paket)
  • Vertragslaufzeit

» Glasfaser-Angebote entdecken!

Einmalige Kosten

Folgende einmalige Kosten können anfallen:

  • Anschlussgebühr: bis zu 100 Euro (oft bei Aktionen entfallen)
  • Bereitstellungsgebühr: bis zu 70 Euro
  • Router: bis zu 250 Euro (oft im Tarif enthalten)

» Glasfaser-Router im Vergleich.

Hausanschlusskosten

Für den Hausanschluss selbst können zusätzliche Kosten entstehen:

  • In Ausbaugebieten: Oft kostenlos während der Vorvermarktungsphase
  • Außerhalb von Ausbaugebieten: 500 bis 1.500 Euro

» Mehr zum Glasfaser-Hausanschluss.

Grauer Kreis mit einem kleinen grauen i in der Mitte

Ist der Glasfaseranschluss wirklich kostenlos?

Die Kosten für den Glasfaseranschluss können Sie sich sparen, wenn Sie Glasfaser frühzeitig bestellen.

Denn viele Anbieter erlassen Kunden die Kosten für den Hausanschluss komplett, wenn diese einen Vorvertrag im Rahmen der Nachfragebündelung abschließen.

Sie müssen dann nur die monatlichen Kosten für Ihren Tarif sowie ggf. eine einmalige Bereitstellungsgebühr zahlen.

Häufige Fragen zum Glasfaseranschluss

Wie wird der Glasfaseranschluss im Haus installiert?

Pfeil

Für einen echten Glasfaser-Hausanschluss muss die Glasfaserleitung bis in die Wohnung geführt werden. Für die Verlegung von Glasfaser im Haus gibt es verschiedene Möglichkeiten, zum Beispiel Leerrohre oder Kabelkanäle. In einigen Fällen müssen sich die Eigentümer selbst um diese Leitungswege kümmern, viele Provider bieten aber einen entsprechenden Service an. 

Grob gesagt beginnt der Weg des Glasfaserkabels innerhalb des Hauses am Hausübergabepunkt und endet am Router:

1. Hausübergabepunkt

Am Hausübergabepunkt (HÜP), auch Anschlusspunkt Linientechnik (APL) genannt, geht das Außenkabel des Glasfasernetzes in Ihr Haus über. Der Punkt befindet sich in einem Radius von 3 Metern um das Loch, durch das das Glasfaserkabel ins Haus gelangt. In der Regel ist das im Keller.

2. Glasfaser-Teilnehmeranschluss 

Über die Glasfaserleitung im Haus gelangt das Signal vom Hausübergabepunkt bis zum Teilnehmeranschluss (Glasfaserdose). Den Ort dafür stimmen Sie mit dem Netzbetreiber ab. Am besten ist eine zentrale Stelle, damit das Signal des Routers gleichmäßig verteilt wird. 

3. Glasfaser-Router

Der Router bildet den Endpunkt des Hausanschlusses und ermöglicht Ihren Endgeräten den Zugang zum Internet. Für einen optimalen Empfang sollte er zentral platziert sein. 

Mehr über die richtige Positionierung Ihres Routers sowie weitere Tipps, mit denen Sie Ihr WLAN verstärken können, finden Sie hier. 

Wie kommt der Glasfaseranschluss vom Keller in die Wohnung?

Pfeil

Bei der sogenannten Inhouse-Verkabelung werden die Glasfaserleitungen durch die Wände vom Keller (HÜP) zu den jeweiligen Wohnungen gelegt. Eigentümer müssen davor lediglich den Kabelweg vorbereiten – also zum Beispiel Löcher in die Wände bohren. 

Bei kleineren Häusern (Kabellänge von rund 20 Metern) übernimmt der Glasfaser-Anbieter oft die Verkabelung. In Mehrfamilienhäusern ist der Eigentümer dafür zuständig – er trägt auch die Kosten dafür, kann diese allerdings auf die Mieter umlegen

Was kostet ein Glasfaseranschluss?

Pfeil

Die monatlichen Kosten für einen Glasfaseranschluss sind zwar höher als bei anderen Internetanschlüssen, aber trotzdem überschaubar. Teuer ist ein komplett neuer Hausanschluss. 

Als Eigentümer sollten Sie unbedingt Glasfaser bestellen, sobald der Glasfaser-Ausbau bei Ihnen stattfindet. Bei einem solchen Vorvertrag erlassen Ihnen viele Anbieter die Kosten für den Anschluss komplett. Wenn Sie Glasfaser nachträglich bis ins Haus verlegen lassen wollen, kostet das oft bis zu 1.000 €. 

Was müssen Mieter, Vermieter und Hausbesitzer beachten?

Pfeil

Mieter

Auch als Mieter können Sie einen Glasfaseranschluss bei einem Glasfaser-Anbieter beantragen. Für den Ausbau wird allerdings das Einverständnis des Eigentümers benötigt. Ihr Glasfaser-Anbieter holt diesen sogenannten Gestattungsvertrag meist direkt beim Eigentümer ein. 

Die Kosten für den Ausbau trägt der Eigentümer – er kann diese jedoch auf die Mieter umlegen. 

Vermieter und Hausbesitzer

Als Vermieter und Hausbesitzer können Sie entscheiden, ob Sie dem Glasfaserausbau in Ihrem Gebäude oder auf Ihrem Grundstück zustimmen. Entscheiden Sie sich dafür, müssen Sie die anfallenden Kosten tragen – Sie können diese auch auf die Haushalte umlegen. 

Das könnte Sie auch interessieren
Foto von Internet-Redakteurin Sonja Hagl

CHECK24 Internet-Redakteurin

Sonja Hagl

Sonja Hagl war Redakteurin beim CHECK24 Internet-Vergleich und Expertin für die Bereiche Glasfaser, DSL, LTE und Kabel.

Ein erfahrener Redakteur hat diese Inhalte geschrieben. Zur Überarbeitung dieser Seite wurde KI eingesetzt. Weitere Details finden Sie in unseren KI-Richtlinien.