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Im Herbst ist mit einer Gebührenanhebung fürs Fremdabheben bei Geldautomaten der Deutschen Bank, Postbank und Commerzbank zu rechnen. Das berichtet die Börsen-Zeitung am Dienstag. Die drei Institute haben die zwischen Privatbanken im Jahr 2010 geschlossene Vereinbarung über Maximalgebühren an Geldautomaten gekündigt.
Geldabheben an Automaten, die nicht zum eigenen Geldautomatenverbund gehören, wird ab Herbst teurer.
Der Börsen-Zeitung liegt laut eigenen Angaben das Schreiben des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) vor, in dem die Mitglieder über die Kündigungen informiert werden. Die Deutsche Bank und ihre Tochter die Postbank kündigen zum 31. August, die Commerzbank zum 30. September. Danach werden sie sich nicht mehr an die Vereinbarung halten. Sie besagt, dass Fremdkunden eine Gebühr von höchstens 1,95 Euro bezahlen müssen, wenn sie nicht ihren eigenen Geldautomatenverbund nutzen. Die Commerzbank fordert ab Herbst pro Fremdabhebung 3,90 Euro. Kunden der drei Banken müssen für den Bargeldbezug an hauseigenen Automaten nicht mehr bezahlen.
Banken erhöhen Entgelte für Dienstleistungen
Als Grund für die Kündigung nannte die Commerzbank, dass man die Bargeldversorgung am Geldautomaten nicht dauerhaft unter Marktpreis anbieten wolle und könne, zumal auch die Kosten für die Bargeldversorgung gestiegen seien.
Hintergrund für die zahlreichen Entgeltanhebungen, die sehr viele Privatbanken, genossenschaftliche Institute und Sparkassen seit kurzem vornehmen, ist die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Geldhäuser sehen sich gezwungen, neue Einnahmequellen zu erschließen. Einige sehen die Erhöhung bestehender Gebühren, beispielsweise der monatlichen Kontoführungsgebühren, als Lösung an.