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Griechenland hat die drohende Staatspleite abgewendet: Insgesamt 85,8 Prozent der privaten Gläubiger haben Medienberichten zufolge einem Schuldenschnitt zugestimmt. Die kritische Marke von 75 Prozent wurde deutlich überschritten - der Auszahlung des zweiten Rettungspakets in Höhe von 130 Milliarden Euro steht damit nichts mehr im Wege. Am Donnerstagabend um 21 Uhr war die Frist für die privaten Gläubiger ausgelaufen.
Der Schuldenschnitt ist gelungen und Griechenland behält den Euro. Eine Pleite Athens ist abgewehrt.
Von den 177 Milliarden Euro an Wertpapieren, die mit griechischem Recht beurteilt werden, wurden 152 Milliarden Euro zum Anleihetausch eingereicht. Die restlichen Papiere unter ausländischem Recht werden von 69 Prozent der Gläubiger umgetauscht. Der Forderungsverzicht war Voraussetzung für die Auszahlung des zweiten Hilfspakets. Am Nachmittag wollen die Euro-Finanzminister über den Schuldenschnitt und die Freigabe der Finanzhilfe beraten. Eine endgültige Entscheidung könnte jedoch auch erst am Montag fallen. Am 15. März will der Internationale Währungsfonds (IWF) über das Rettungspaket diskutieren. Am 20. März werden Anleihen in Höhe von 14,5 Milliarden Euro fällig - ohne die Finanzhilfen könnte Griechenland seine Schulden nicht zurückzahlen.
Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos plant zudem, die restlichen Gläubiger, die im Besitz von Anleihen nach griechischem Recht sind, zum Umtausch zu zwingen. Hierfür verabschiedete das griechische Parlament im Februar ein entsprechendes Gesetz - dadurch können Umschuldungsklauseln, die sogenannten Collective Action Clauses (CACs), auch nachträglich aktiviert werden. Auf diesem Weg könnte die griechische Regierung eine Gesamtbeteiligung am Schuldenschnitt von 95,7 Prozent durchsetzen - Anleihen im Wert von insgesamt 197 Milliarden Euro wären davon betroffen. Insgesamt besitzen private Gläubiger griechische Papiere im Nennwert von 206 Milliarden Euro. Die Frist für Anleihebesitzer mit ausländischem Recht soll zudem bis zum 23. März verlängert werden.
Privatgläubiger wie Banken, Versicherungen und Hedgefonds werden am 12. März die Verträge zum Anleihetausch unterzeichnen - für ihre alten griechischen Staatsanleihen erhalten sie neue mit längeren Laufzeiten, niedrigeren Zinsen und geringerem Nennwert. Die Gläubiger nehmen damit einen Verlust in Höhe von 53, 5 Prozent in Kauf.
Update 14:22 Uhr: Die Finanzminister der Euro-Zone haben einen Teil des zweiten Rettungspakets für Griechenland freigegeben: Insgesamt 35,5 Milliarden Euro wurden bewilligt. Darauf einigten sich die Finanzminister während einer Telefonkonferenz. Wie Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker mitteilte, soll Athens Schuldenschnitt mit 30 Milliarden Euro unterstützt werden. Weitere 5,5 Milliarden Euro werden bereitgestellt, um Zinsen begleichen zu können.