| sre
10.000 Euro richtig anlegen / Getty Images: PhotoAlto/Frederic Cirou
Was tun, wenn wir durch eine Schenkung, ein Erbe, einen Lottogewinn oder eine Prämie überraschend einen Geldbetrag von zum Beispiel 10.000 Euro zur freien Verfügung haben und das Geld sicher vermehren möchten? Auf dem Girokonto horten? Egal in welchem Abschnitt unseres Lebens wir uns auch befinden: Das ist keine gute Idee – denn rentable Zinsen gibt es dafür nicht.
Wenn Sie heutzutage Geld anlegen möchten, bieten sich Ihnen unendlich viele Möglichkeiten: Aktien, ETFs, Immobilien, Anleihen und Investmentfonds sind nur ein Teil davon. Viele kennen sich mit Finanzthemen nicht aus, verlieren den Überblick und lassen eine Geldanlage meist aus Angst und Unsicherheit auf sich beruhen. Dabei gibt es neben beratungsintensiven, spekulativen und risikobehafteten Anlageformen auch unkomplizierte Alternativen. Wenn Sie Ihr Geld einfach und vor allem sicher anlegen möchten, sind Sie mit einer klassischen Geldanlage in Tages- und Festgeld gut beraten. Diese zählen zu den sichersten Anlageformen, da Rückzahlungsansprüche durch die Einlagensicherung geschützt sind. Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind Guthaben auf Girokonten, Tages- und Festgeldern bis zu 100.000 Euro pro Anleger pro Kreditinstitut abgesichert. Zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung gibt es in Deutschland freiwillige Einlagensicherungs-systeme der privaten und öffentlichen Banken, die über eine Absicherung der Gelder über den gesetzlichen Mindestrahmen von 100.000 Euro hinausgehen. Zudem geht nach der langen Nullzinsphase und einer erneuten Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank am 4. Mai 2023 der Anstieg der Guthabenzinsen weiter nach oben. Diese Entwicklung betrifft in erster Linie Tagesgeld und Festgeld. Auf dreijähriges Festgeld gibt es mittlerweile bis zu 3,80 % Rendite. Die Zinsen auf Girokonten sind dagegen fast unverändert.
Kinder können noch nicht für sich selbst sparen, das tun in der Regel die Erwachsenen für Sie. Ob Eltern, Großeltern oder Paten, viele legen für den Sprössling bereits ab Geburt einen gewissen Geldbetrag zur Seite. Das lohnt sich bei jedem Betrag. Wenn Sie beispielsweise 10.000 Euro über 18 Jahre lang zu 3,6 % in eine Festgeldanlage investieren, bei der die Zinsen mitverzinst werden, kommen Sie am Ende auf ein Endkapital von 18.900 Euro und haben dadurch einen Wertzuwachs von knapp 90 % erzielt. Eine stattliche Summe, mit der Sie den Führerschein und ein erstes kleines Fahrzeug finanzieren können.
(Zur Berechnung: 10.000 Euro x 3,6 % x 18 Jahre = 18.900,60 Euro (thesaurierende Anlage) / Freistellungsaufträge wurden eingereicht / Kapitalertragsteuer wurde nicht einbehalten)
Insofern das Geld nicht für Führerschein und Auto verwendet werden soll, kann es für die finanzielle Absicherung einer Ausbildung oder eines Studiums eingesetzt werden. Eine solide Ausbildung ist für Eltern eine wichtige Basis, um den Kindern einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen. Vom dualen Studium, über ein Auslandsstudium bis hin zur Lehrstelle in einer anderen Stadt. Egal, welchen Weg die Kinder einschlagen: Jeder ist ein großer Kostenpunkt für die Eltern. Deshalb lohnt es sich auch hier, möglichst frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen. Wie im oben genannten Beispiel errechnet, stünden für den Start in die Ausbildung oder das Studium rund 19.000 Euro zur Verfügung. Ein gutes Polster: Denn laut Statistischem Bundesamt waren im Jahr 2021 37,9 % der Studierenden in Deutschland armutsgefährdet.
Ist die erste gemeinsame Wohnung eingerichtet steht neben der eigenen Altersvorsorge häufig der Erwerb eines Eigenheims im Mittelpunkt. Beim Kauf einer Immobilie sollte das Eigenkapital im Idealfall mindestens 20 % des Kaufpreises betragen, um sich günstige Konditionen bei der Baufinanzierung zu sichern. Deshalb braucht gerade das Ansparen der Eigenkapitalsumme Planungssicherheit. Ohne Risiko, mit individueller Laufzeit und exakt berechenbaren Zinsen, eignet sich hier wiederum eine Festgeldanlage. Legen Sie als Paar einen Betrag von 10.000 Euro für 10 Jahre zu einem Zinssatz von 3,5 % an, stehen als Startkapital für die eigenen vier Wände rund 14.100 Euro zur Verfügung. Fließen zudem monatlich 200 Euro auf ein Tagesgeldkonto, welches mit 1,5 % verzinst wird, kommen zusätzlich rund 25.900 Euro hinzu. Insgesamt somit 40.000 Euro, die Sie in Ihre Immobilienfinanzierung einbringen können, um dem Traum vom Eigenheim einen Schritt näher zu kommen.
(Zur Berechnung: 10.000 Euro x 3,5 % x 10 Jahre = 14.105,99 Euro (thesaurierende Anlage) + 200 Euro monatlich zu 1,5 % x 10 Jahre = 25.895,24 Euro (thesaurierend) / Summe: 40.001,23 Euro / Freistellungsaufträge wurden eingereicht / Kapitalertragsteuer wurde nicht einbehalten)
Es fällt oft schwer zu glauben, dass Familien sparen können. Aber auch mit Kindern ist es möglich, Geld zur Seite zu legen. Kinder kosten Geld, keine Frage, aber wieviel Geld sie kosten lässt sich steuern. 10.000 Euro aus einer überraschenden Schenkung oder einem Erbe müssen somit nicht für Alltagsausgaben verschwendet werden. Ein Teil des Geldsegens sollten Sie als Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto hinterlegen. Dort gibt es höhere Zinsen als auf einem Girokonto, und das Geld ist flexibel verfügbar, für den Fall der Fälle, dass unerwartete Ausgaben wie eine Autoreparatur oder eine neue Waschmaschine auf Sie zukommen. Den Rest legen Sie als festverzinstes Festgeld an. Bei 7.000 Euro Festgeld zu 3 % und 3.000 Euro Tagesgeld zu 1,5 % haben Sie Ihr Kapital nach 5 Jahren um rund 1.400 Euro vermehrt.
(Zur Berechnung: 7.000 Euro x 3 % x 5 Jahre = 8.114,92 Euro (thesaurierende Anlage) + 3.000 Euro x 1,5 % x 5 Jahre = 3.231,85 Euro (thesaurierend) / Summe: 11.346,77 Euro (Zinsen: 1.356,77 Euro) / Freistellungsaufträge wurden eingereicht / Kapitalertragsteuer wurde nicht einbehalten)
Mit dem Ruhestand beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Das Vorsorgesparen endet für Sie und das regelmäßige Einkommen ist die gesetzliche Rente oder Pension. Viele Rentner stocken das geringere Einkommen durch Ersparnisse oder Zinserträge auf. Ist freies Kapital wie beispielsweise durch die Fälligkeit einer Renten- oder Lebensversicherung verfügbar, lohnt auch im hohen Alter eine Geldanlage, um sein Vermögen weiter auszubauen oder sich einen schon immer unerfüllten Traum zu verwirklichen. Hierbei ist es sinnvoll, dass Sie eine Finanzreserve auf dem Tagesgeldkonto hinterlegen und den anderen Teil des Geldes entweder kurz- oder langfristig in Festgeld investieren. Durch die freie Verfügbarkeit des Tagesgeldes ist jederzeit gewährleistet, dass Sie auf spontane Ausgaben reagieren können. Unvorhergesehene Kosten für Gesundheit und Pflege oder eine Haushaltshilfe müssen nämlich oft aus privaten Einnahmen und Ersparnissen bezahlt werden.
Diese beiden Anlageformen sind risikofrei und seit Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank gibt es auch wieder gute Zinserträge. Lassen Sie Geld auf keinen Fall unverzinst auf dem Girokonto liegen. Laut einer Umfrage der C24 Bank liegen im Schnitt mehr als 5.000 Euro auf unverzinsten Konten und 28 Prozent der Befragten halten Vermögen sogar in Form von Bargeld. „Das ist ein Minusgeschäft für die Kunden, nicht zuletzt durch die hohe Inflation. Es gibt für jede Anlagesumme und jede Laufzeit wieder attraktive und vor allem gut verzinste Tages- und Festgelder“, so CHECK24 Geldanlage-Experte Dr. Moritz Felde.
Richten Sie Ihre Geldanlage immer nach Ihrer aktuellen Lebenslage aus und optimieren Sie entsprechend. Jeder Lebensabschnitt hält Möglichkeiten bereit, Geld zu sparen oder anzulegen. Über das Geldanlagecenter von CHECK24 sichern Sie sich die besten Tages- und Festgeldzinsen bei über 100 attraktiven Angeboten im In- und Ausland. Bei Fragen unterstützt Sie zudem ein Expertenteam aus Bankkaufleuten und Bankbetriebswirten kostenlos und persönlich.
Eine Analyse von über 77.000 Tages- und Festgeldanlagen zeigt: Verbraucher schauen bei Geldanlagen genau hin, welches Risiko sie eingehen. » mehr
Die EZB hat die Leitzinsen gesenkt. Warum Sparer jetzt handeln und sich die derzeitigen Festgeldzinsen sichern sollten. » mehr
Für Ihre Geldanlage in Fest- oder Tagesgeld bei ausländischen Banken erhalten Sie oft gute Zinsen. So sorgen Sie für Sicherheit und minimieren Ihr Risiko. » mehr