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Zuletzt aktualisiert: 30. Juni 2025 | akl
Welche Schäden passierten 2024 in deutschen Haushalten am häufigsten? Wie unterscheiden sich die Schäden auf dem Land und in der Stadt? Und welche Gegenstände gehen in den einzelnen Altersgruppen vermehrt zu Bruch? CHECK24 zeigt die Schadensbilanz seiner Kund*innen für das Jahr 2024.
Die Analyse der häufigsten Haftpflichtschäden zeigt, dass Handys mit einem Anteil von 14,9 % die Liste der gemeldeten Schäden anführen. Direkt dahinter folgen Autos, welche in 11,6 % der Fälle der Grund für eine Schadensmeldung sind, dicht gefolgt von Türen mit 11,2 %. In 9,7 % der Fälle berichten Wohnungsbesitzer von Schäden an Ihrer Wohnung, womit Wohnungs-Schäden den vierten Platz einnehmen. Meldungen zu Boden-Schäden stehen mit einem Anteil von 8,4 % an fünfter Stelle des Rankings. In 6,7 % der Fälle und damit an sechster Stelle, erfolgt die Inanspruchnahme der Versicherung aufgrund von Display-Schäden. Glas-Schäden ordnen sich auf Platz sieben mit 5,7 % ein, dicht gefolgt von Fahrrad-Schäden mit 5,2 %. An neunter Stelle stehen Brillen-Schäden mit 4,8 % und an zehnter Stelle schließlich Schäden an Tischen, welche 3,9 % der gemeldeten Haftpflichtfälle ausmachen.
Unter den Altersgruppen sind die 30- bis 39-Jährigen deutlich an der Spitze der gemeldeten Haftpflichtschäden. Mit einem Index von circa 3,0 meldet diese Altersgruppe mehr als doppelt so viele Schäden wie 40- bis 49-Jährigen (1,5). Die 18- bis 29-Jährigen folgen dicht hinter den Spitzenreitern mit einem Index von 2,7. Im Vergleich dazu sind die Versicherungsnehmer im Alter von 50 bis 59 mit einem Index von 0,5 und die über 60-Jährigen mit einem Index von circa 0,2 wesentlich seltener an Haftpflichtschäden beteiligt.
Wie wird der Index berechnet?
Dem Bundesdurchschnitt der gemeldeten Haftpflichtschäden pro Person wird der Index 1 zugeordnet. Eine Abweichung vom Durchschnitt wird durch Zahlen größer oder kleiner als 1 angezeigt. Auf diese Weise können die einzelnen Gruppen unabhängig von ihrer Größe miteinander verglichen werden.
Die Analyse der Haftpflichtschäden nach dem Familienstand zeigt deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Kategorien. Paare weisen mit einem Index von knapp 1,0 die wenigsten Schäden auf. Im Gegensatz dazu weisen sowohl Singles als auch Familien mit einem Index von 2,2 bzw. 2,5 eine deutlich höhere Schadensrate auf. Besonders ins Auge fällt die hohe Anzahl an Schäden in Single-mit-Kind-Haushalten, die mit einem Index von 3,2 die höchste Schadensrate aufweisen. Hier entstehen mehr als dreimal so viele Schäden wie bei Paaren ohne Kind. Die Ergebnisse unterstreichen, dass insbesondere in Haushalten mit Kindern die Wahrscheinlichkeit für Haftpflichtschäden höher ist. Ein wesentlicher Grund dafür könnte die zusätzliche Verantwortung der Eltern für ihre Kinder sein, da Eltern auch für Schäden haften müssen, die ihre Kinder verursachen, während kinderlose Paare nur für sich selbst verantwortlich sind.
Ein Blick auf die Haftpflichtschäden in den deutschen Bundesländern zeigt, dass die Stadtstaaten Hamburg (1,8) und Berlin (1,5) weiterhin eine bemerkenswert hohe Schadenshäufigkeit aufweisen. Ebenfalls über dem Durchschnitt, wenn auch mit geringeren Werten, liegen Hessen (1,3) und Bremen (1,2). Bayern (1,1) folgt im oberen Mittelfeld, während Nordrhein-Westfalen (1,0) und Niedersachsen (1,0) am nächsten am Bundesdurchschnitt liegen. Schleswig-Holstein (0,9), Rheinland-Pfalz (0,9) und Sachsen (0,8) liegen im unteren Mittelfeld. Weniger Haftpflichtschäden sind in Saarland (0,8) und Brandenburg (0,7) zu verzeichnen. Sachsen-Anhalt (0,6) und Mecklenburg-Vorpommern (0,5) belegen die untersten Plätze in der Schadenstatistik, was auf eine sehr geringe Häufigkeit von Sachschäden in diesen Bundesländern deutet.
Der Stadt-Land-Vergleich gibt Aufschluss darüber, welche Schäden in den jeweiligen Regionen am häufigsten gemeldet werden. Auffällig ist, dass Handy-Schäden sowohl in urbanen als auch in ländlichen Gebieten den ersten Platz einnehmen und somit am häufigsten im Rahmen der Haftpflichtversicherung beansprucht werden. Interessant ist auch die Platzierung von Tür-Schäden, welche in städtischen Gebieten den zweiten Platz belegen, und bei ländlichen Versicherungskund*innen den dritten Platz.
Unterschiede zeigen sich bei Auto-Schäden, welche bei Landbewohnern auf dem zweiten Rang angeführt werden, wohingegen sie in der Stadt nur auf dem vierten Platz auftauchen. Ein umgekehrtes Bild ergibt sich hingegen bei Wohnungs-Schäden – diese stehen bei städtischen Bewohnern auf dem dritten Platz, bei ländlichen Bewohnern dagegen auf dem vierten Platz. Weiterhin befinden sich Boden-Schäden in der Stadt auf dem fünften Rang, auf dem Land sind sie jedoch nur auf dem sechsten Platz. Displays kommen in der Stadt (sechster Platz) wesentlich häufiger zu Schaden als auf dem Land (achter Platz). Ähnliches gilt für Glas-Schäden. Diese landen auf dem Land nur auf dem zehnten Platz des Schadensrankings, in der Stadt hingegen auf dem siebten Platz. Anders sieht es bei Brillen-Schäden aus, welche in der Stadt auf dem neunten Platz und in ländlichen Gebieten auf dem fünften Platz liegen. Schäden an Fahrrädern kommen in beiden Regionen weniger häufig vor. Sie belegen den achten Platz in der Stadt und den neunten Platz auf dem Land. Schäden an Tischen erreichen in städtischen Gebieten den zehnten Platz und auf dem Land den siebten Platz.
Die Analyse der gemeldeten Haftpflichtschäden zeigt eine klare Verteilung in Bezug auf die Schadenshöhen. In den Bereich unter 500 € fallen zwar weniger Schäden im Vergleich zum Vorjahr, dennoch macht diese Schadenshöhe mit mehr als 53 % immer noch mit Abstand den größten Teil der Schäden aus. Schäden im Bereich von 500 bis 1.000 € machen gut 23 % der gemeldeten Fälle aus. Schäden in Höhe von 1.000 bis 2.000 € sind mit einem Anteil von 13,5 % ebenfalls nicht selten. Im Gegensatz dazu fallen nur knapp 4 % der Schäden im Ranking in den Bereich zwischen 2.000 bis 3.000 €. Noch seltener sind Schäden im Bereich von 3.000 bis 4.000 €, welche lediglich 1,8 % der Fälle ausmachen, sowie Schäden zwischen 4.000 und 5.000 €, welche mit einem Anteil von 0,8 % nur in sehr geringem Maße auftreten. Zuletzt gehören Schäden über die 5.000 € Grenze hinaus mit 2,7 % ebenfalls zu den eher seltenen Vorfällen, wobei dies immer noch mehr als in den Bereichen von 3.000 bis 4.000 € und 4.000 bis 5.000 € zusammen ist.
Diese Verteilung der Schadensumfänge verdeutlicht, dass kleinere Schadenswerte weitaus häufiger vorkommen als größere, es jedoch in einigen Einzelfällen sehr teuer werden kann.
Auch wenn die Analyse über den durchschnittlichen Wert eines Haftpflichtschadens zeigt, dass Haftpflichtschäden mehrheitlich weniger als 1.000 € kosten, ist eine Privathaftpflicht für jeden absolut sinnvoll. Denn ob zahlreiche kleinere oder vereinzelte große Schäden: Im Ernstfall summieren sich die Kosten auf und können mitunter bis zu Millionensummen reichen. Mit einer Haftpflichtversicherung können Sie sich mit einem geringen Betrag für sämtliche Alltagssituationen gegen Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die Sie gegenüber einem Dritten verursachen, schützen.
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