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Bauartklasse und Fertighausgruppe

Wenn es um die Bestimmung der Versicherungsprämie Ihrer Wohngebäudeversicherung geht, spielt die Bauartklasse (BAK) beziehungsweise Fertighausgruppe (FHG) Ihres Gebäudes eine entscheidende Rolle. Erfahren Sie hier Näheres.

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Anhand von Bauartklassen und Fertighausgruppen werden Gebäude basierend auf der Bauweise ihrer Außenwände und ihres Daches eingeteilt. Beide Kategorisierungen werden genutzt, um die Versicherungsprämie der Wohngebäudeversicherung zu bestimmen. Denn die Bauweise eines Hauses hat einen erheblichen Einfluss auf das Brandrisiko.

Die Einstufung von Häusern in Bauartklassen und Fertighausgruppen hängt von der Brennbarkeit der Außenwände und der Dacheindeckung ab. Besonders brennbare Häuser werden in die höchste Bauartklasse 5 beziehungsweise Fertighausgruppe 3 eingeteilt. Gebäude mit geringer Brennbarkeit gehören hingegen der Kategorie “Bauartklasse 1” beziehungsweise “Fertighausgruppe 1” an. Somit gilt: Je niedriger die Eingruppierung, desto günstiger der Versicherungsbeitrag.
Zur Bestimmung der Bauartklasse oder Fertighausgruppe werden entweder die Bauunterlagen, der Bauantrag oder ein Architekt hinzugezogen.

Die Bauartklasse wird auch mit BAK oder BKL abgekürzt. Für die Fertighausgruppe ist FHG die anerkannte Kurzform.

Übersicht der Bauartklassen

Insgesamt existieren fünf Bauartklassen, die Gebäude anhand ihres Brandrisikos klassifizieren.

Bauartklasse

Außenwände

Dacheindeckung

Bauart­klasse 1

Massiv-Bauwerk, beispielsweise aus Beton

Harte Dacheindeckung: zum Beispiel aus Ziegeln, Schiefer, Betonplatten, Asbestzement, Metall oder gesandeter Dachpappe

Bauart­klasse 2

Stahl- oder Holzfachwerk mit Stein- und Glasfüllung

Stahl- oder Stahlbetonkonstruktion mit Wandplattenverkleidung aus nicht brennbarem Material wie Profilblech oder Asbestzement

Harte Dacheindeckung: beispielsweise aus Ziegeln, Schiefer, Asbestzement, Betonplatten, Metall oder gesandeter Dachpappe

Bauart­klasse 3

Holz

Holzfachwerk mit Lehmfüllung 

Holzkonstruktion mit Verkleidung jeglicher Art

Stahl- oder Stahlbetonkonstruktion mit Wandplattenverkleidung aus Holz oder Kunststoff

Harte Dacheindeckung, etwa aus Ziegeln, Schiefer, Asbestzement, Betonplatten, Metall oder gesandeter Dachpappe

Bauart­klasse 4

Wie Bauartklasse 1 oder 2

Wie Bauartklasse 1 oder 2
Weiche Dacheindeckung, zum Beispiel vollständig oder teilweise mit Holz, Ried, Schilf oder Stroh

Bauart­klasse 5

Wie Bauartklasse 3

Weiche Dacheindeckung, beispielsweise vollständig oder teilweise mit Holz, Ried, Schilf oder Stroh

 

Übersicht der Fertighausgruppen

Fertighäuser werden in weniger Gruppen als Massivhäuser eingeteilt, da sie in der Regel über eine harte Bedachung verfügen. Deshalb existieren nur drei Fertighausgruppen.

Fertighausgruppe

Außenwände

Dacheindeckung

Fertighaus­gruppe 1

vollständig (einschließlich der tragenden Konstruktion) aus feuerbeständigen, massiven Bauteilen 

harte Dacheindeckung: zum Beispiel aus Ziegeln, Schiefer, Betonplatten, Metall, Asbestzement oder gesandeter Dachpappe

Fertighaus­gruppe 2

Massives Fundament und tragende Konstruktion aus Stahl, Holz  beziehungsweise Leichtbauteilen 

Ummantelung mit feuerhemmenden Bauteilen beziehungsweise nicht brennbaren Bauteilen verkleidet 

harte Dacheindeckung, etwa aus Ziegeln, Schiefer, Betonplatten, Metall, Asbestzement oder gesandeter Dachpappe

Fertighaus­gruppe 3

Wie Fertighausgruppe 2, allerdings ohne feuerhemmende beziehungsweise nicht brennbare Verkleidung

Harte Dacheindeckung, beispielsweise aus Ziegeln, Schiefer, Betonplatten, Metall, Asbestzement oder gesandeter Dachpappe

 

Besonderheiten rund um die Bauartklasse und Fertighausgruppe

Einige Gebäude können nicht zweifelsfrei einer einzigen Bauartklasse beziehungsweise Fertighausgruppe zugeordnet werden. Dies trifft vor allem auf Häuser mit Anbauten zu, wenn die Außenwände oder das Dach des Anbaus aus einem anderen Material gefertigt wurden als das ursprüngliche Gebäude (Mischbauweise). Um dennoch eine passende Bauartklasse ermitteln zu können, wird das Verhältnis des Anbaus im Vergleich zum gesamten Gebäude bestimmt. Entspricht der Anbau einem Anteil von in der Regel über 25 Prozent an der gesamten Gebäudefläche, wird die Bauartklasse oder Fertighausgruppe auf Basis der für den Anbau verwendeten Materialien bestimmt. Gehört der Anbau einer höheren Stufe als das ursprüngliche Haus an, wird folglich das gesamte Haus in eine höhere Bauartklasse beziehungsweise Fertighausgruppe eingestuft. Dies führt zu einer höheren Versicherungsprämie.

Insgesamt lassen sich jedoch fast alle Gebäude mit einer Wohngebäudeversicherung absichern.

Bei Fragen helfen unsere Experten

Fällt Ihr Gebäude nicht unter die oben genannten Gruppen, können Sie unsere Versicherungsexperten unter der Telefonnummer 089 - 24 24 12 56 von Montag bis Freitag, 8 bis 20 Uhr kontaktieren. Die Beratung ist selbstverständlich kostenfrei.

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