München, 19. Juli 2019
Die Erdgasbranche schlägt vor, die Energiesteuern auf Erdgas und Heizöl anzuheben.* Nach CHECK24-Berechnungen würde ein Vierpersonenhaushalt dadurch um 60 bis 100 Euro zusätzlich belastet.
„Ein Anbieterwechsel würde die Mehrkosten durch eine Erhöhung der Gassteuer mehr als kompensieren“, sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei CHECK24.
Eine Familie, die jährlich 20.000 kWh Gas zum Heizen benötigt, zahlt dafür aktuell durchschnittlich 1.257 Euro. Würde die Energiesteuer so angehoben, dass der Gaspreis um 0,3 Cent/kWh steigt – wie von der Initiative Zukunft Erdgas vorgeschlagen – stiegen die jährlichen Kosten um 60 Euro auf 1.317 Euro.
Ein Wechsel zu einem der zehn günstigsten Alternativanbieter bringt einem Durchschnittshaushalt derzeit im Schnitt 209 Euro Ersparnis.
Heizöl ist aktuell nicht nur die kostenintensivere Art zu heizen, sondern wäre auch stärker von den geforderten Steuererhöhungen betroffen.
Der Brancheninitiative zufolge sollte eine höhere Energiesteuer zu einem Anstieg des Heizölpreises um 0,5 Cent/kWh führen. Statt 1.310 Euro würde ein Musterhaushalt dann 1.410 Euro im Jahr fürs Heizen mit Öl zahlen.
Anbieterwettbewerb senkt Gaspreis – Gesamtersparnis von 170 Mio. Euro im Jahr
Die Tarife der alternativen Gasversorger sind deutlich günstiger als die Grundversorgung. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 170 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).**
Verbraucher, die Fragen zu ihrem Energietarif haben, erhalten bei den CHECK24-Energieexperten an sieben Tagen die Woche eine persönliche Beratung per Telefon oder E-Mail. Über das Vergleichsportal abgeschlossene oder hochgeladene Energieverträge sehen und verwalten Kunden im Haushaltscenter.
*Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-erdgasbranche-fordert-reform-der-energiesteuern-fuer-klimaschutz/24669298.html?ticket=ST-10117971-vKmRm2zeaffaANMcQy9Y-ap3
**Quelle: WIK-Consult (http://www.wik.org/fileadmin/Studien/2018/2017_CHECK24.pdf)