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Steigende Strompreise belasten Hartz IV-Empfänger und Rentner
| mbu
Die steigenden Strompreise werden für Hartz IV-Empfänger zu einem existentiellen Problem. Der dafür im Regelsatz vorgesehene Betrag reiche angesichts einer 20-prozentigen Preissteigerung seit 2008 nicht mehr aus, so ein Bericht des SWR-Magazins Report Mainz. 200.000 Hartz IV-Empfängern wurde deshalb im Jahr 2011 der Strom abgestellt, schätzt der Paritätische Wohlfahrtsverband für die Sendung.

Steigende Strompreise: Elektrische Energie wird für Hartz IV-Empfänger zum Schuldenrisiko.
Im Hartz IV-Regelsatz ist ein fester Betrag für Strom vorgesehen. Anders als bei den Heizkosten gibt es aber meist keine Zuschüsse vom Jobcenter, wenn Nachzahlungen anstehen. Und die Summe für elektrische Energie hält mit dem Anstieg der Stromkosten in den vergangenen Jahren nicht mehr Schritt. Der Bedarf werde in keiner Weise gedeckt, erklärt Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband. Die Menschen würden in die Energiearmut getrieben. Die Unterdeckung könne bei einem Vier-Personen-Haushalt bis zu 150 Euro jährlich betragen.
Laut einer CHECK24-Studie lagen die durchschnittlichen Stromkosten bereits im November 2010 um bis zu 30 Prozent über dem damals im Regelsatz vorgesehenen Betrag von 29 Euro monatlich. Seitdem stiegen die Strompreise spürbar: Der CHECK24-Strompreisindex, der auf der Basis des Verbrauchs eines Vier-Personen-Haushalts von 5.000 Kilowattstunden berechnet wird, zeigt seitdem einen Anstieg um über neun Prozent. Der Hartz IV-Regelsatz - der neben Strom auch eine Vielzahl anderer Ausgaben abdecken muss - wurde dagegen nur um rund drei Prozent erhöht.
Auch andere Personengruppen mit schmalem Einkommen - viele Rentner sowie Studenten und Geringverdiener - werden von den Preiserhöhungen hart getroffen. Investitionen in neue, energiesparende Elektrogeräte sind gerade für diese Personengruppen oft nicht möglich. Das Problem wird sich in Zukunft noch verschärfen: Verbraucherschützer rechnen aufgrund der Energiewende mit weiter steigenden Strompreisen. Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, erwartet aufgrund der Kosten für die Ökostrom-Förderung und den Netzausbau weiterhin Preissteigerungen von zwei bis drei Prozent pro Jahr.
Laut einer CHECK24-Studie lagen die durchschnittlichen Stromkosten bereits im November 2010 um bis zu 30 Prozent über dem damals im Regelsatz vorgesehenen Betrag von 29 Euro monatlich. Seitdem stiegen die Strompreise spürbar: Der CHECK24-Strompreisindex, der auf der Basis des Verbrauchs eines Vier-Personen-Haushalts von 5.000 Kilowattstunden berechnet wird, zeigt seitdem einen Anstieg um über neun Prozent. Der Hartz IV-Regelsatz - der neben Strom auch eine Vielzahl anderer Ausgaben abdecken muss - wurde dagegen nur um rund drei Prozent erhöht.
Auch andere Personengruppen mit schmalem Einkommen - viele Rentner sowie Studenten und Geringverdiener - werden von den Preiserhöhungen hart getroffen. Investitionen in neue, energiesparende Elektrogeräte sind gerade für diese Personengruppen oft nicht möglich. Das Problem wird sich in Zukunft noch verschärfen: Verbraucherschützer rechnen aufgrund der Energiewende mit weiter steigenden Strompreisen. Gerd Billen, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands, erwartet aufgrund der Kosten für die Ökostrom-Förderung und den Netzausbau weiterhin Preissteigerungen von zwei bis drei Prozent pro Jahr.
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