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Kohleausstieg Letztes Kohlekraftwerk in Belgien abgeschaltet
Belgiens Stromproduktion ist kohlefrei. Die letzten Steinkohlevorräte des Kraftwerks Langerlo in Genk seien verbrannt worden, berichtet das Magazin Klimaretter.info. Dennoch ist Belgien alles andere als ein Vorreiter der Energiewende.

In Belgien ist das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gegangen.
Belgien ist der siebte EU-Mitgliedsstaat, der auf Kohle als Energiequelle verzichtet. Auch die baltischen Staaten sowie Luxemburg, Zypern und Malta gewinnen ihren Strom, ohne Kohle als Brennstoff zu nutzen. Darüber hinaus ist der Kohleausstieg auch in Großbritannien, Österreich und Finnland bis 2025 oder früher bereits beschlossen.
Die Atomkraftwerke Belgiens machen zudem immer wieder Schlagzeilen mit Pannen. Die Abschaltung der umstrittenen AKWs ist bis zum Jahr 2025 geplant. Allerdings kann Belgien schon jetzt seinen Strombedarf nur durch zugekauften Strom aus dem Ausland decken. Trotz Kohleausstieg hat Belgien also in Sachen Energiewende noch viel zu tun.
Zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart
Die belgischen Kohlekraftwerke sind seit 1990 nach und nach vom Netz genommen worden. Pläne von Eon, ein neues Kraftwerk in Antwerpen zu bauen, wurden im Jahr 2009 nach massiven Bürgerprotesten auf Eis gelegt. Nachdem nun auch in Langerlo kein Strom mehr aus Kohle produziert wird, ist der Kohleausstieg in Belgien vollendet. Umweltschützer begrüßen den Verzicht auf den klimaschädlichen Brennstoff. Allein durch die Abschaltung von Langerlo würden jährlich zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden, so Joanna Flisowska vom Klimabündnis CAN Europe. Dies sei ein Prozent der gesamten belgischen Treibhausgasemissionen.Belgien setzt vor allem auf Atomkraft
Der Kohleausstieg in Belgien bedeutet jedoch nicht, dass das Land vermehrt auf erneuerbare Energien setzt. Fast die Hälfte des in Belgien produzierten Stroms stammt aus Atomkraft, weitere 30 Prozent aus Gaskraftwerken. Erneuerbare Energien haben am belgischen Strommix nur einen Anteil von 15 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 2015 über 30 Prozent.Die Atomkraftwerke Belgiens machen zudem immer wieder Schlagzeilen mit Pannen. Die Abschaltung der umstrittenen AKWs ist bis zum Jahr 2025 geplant. Allerdings kann Belgien schon jetzt seinen Strombedarf nur durch zugekauften Strom aus dem Ausland decken. Trotz Kohleausstieg hat Belgien also in Sachen Energiewende noch viel zu tun.
Biomassekraftwerk in Langerlo geplant
Langerlo soll übrigens nicht abgeschaltet werden. Der Betreiber German Pellets plant, dort Energie aus Biomasse zu erzeugen. Ob es tatsächlich zu einem Biomassekraftwerk kommt, ist jedoch fraglich, da German Pellets im Februar Insolvenz angemeldet hat.Weitere Nachrichten über Strom

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