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Kaltreserve: Kohlekraftwerk in Mannheim statt AKW als Notnagel
| mbu
Block 3 des Großkraftwerks Mannheim soll als Kaltreserve mögliche Engpässe im Stromnetz ausgleichen. Das baden-württembergische Umweltministerium teilte der Bundesnetzagentur mit, die erforderliche immissionsrechtliche Genehmigung könne bis Ende Oktober erteilt werden. Der umstrittene Reservebetrieb eines stillgelegten AKWs ist damit voraussichtlich nicht erforderlich.

Großkraftwerk Mannheim: Block 3 des Kohlekraftwerks soll statt eines AKWs als Kaltreserve dienen.
In den kommenden beiden Wintern werden wegen des Atomausstiegs in Süddeutschland Reservekapazitäten benötigt. Dadurch soll eine Überlastung der Stromnetze verhindert werden, wenn in der kalten und dunklen Jahreszeit eine besonders hohe Stromnachfrage und eine geringe Erzeugung aus erneuerbaren Energien zusammentreffen. Die Bundesnetzagentur muss bis zum ersten September entscheiden, ob genug konventionelle Kohle-, Gas- oder Ölkraftwerke zur Verfügung stehen. Andernfalls könnte ein bereits stillgelegtes AKW als Notnagel dienen. Im Gespräch ist vor allem das hessische Kernkraftwerk Biblis.
Eine atomare Kaltreserve gilt allerdings als höchst umstritten - Kritiker bemängelten neben Sicherheitsaspekten auch die hohen Kosten, um einen Atommeiler betriebsbereit zu halten. Zudem dauere es länger als bei vielen konventionellen Kraftwerken, einen Atomreaktor aus dem Stillstand anzufahren. Mit dem Vorstoß der grün-roten Landesregierung aus Baden-Württemberg scheint diese Kontroverse nun vom Tisch. Die Frage nach einer atomaren Kaltreserve dürfte sich nun nicht mehr stellen, teilte das Landes-Umweltministerium mit.
Durch die Genehmigung werde es zu keiner Erhöhung der bisher genehmigten Emissionsfrachten kommen. Dazu würden die derzeit zulässigen Emissionsbegrenzungen der übrigen Blöcke und des Blocks 3 abgesenkt. Außerdem sei der Einsatz als Reserve nur in bestimmten Situationen und auch dann nur für jeweils wenige Stunden möglich. Der 1966 in Betrieb genommene Block 3 des Großkraftwerks Mannheim verfügt über eine Brutto-Leistung von 220 Megawatt. Als Brennstoff wird Steinkohle eingesetzt. Seit 2006 dient die Anlage nur noch als Reserve. Besitzer sind neben dem Mannheimer Energieversorger MVV Energie auch die RWE Power AG und die EnBW Kraftwerke AG.
Eine atomare Kaltreserve gilt allerdings als höchst umstritten - Kritiker bemängelten neben Sicherheitsaspekten auch die hohen Kosten, um einen Atommeiler betriebsbereit zu halten. Zudem dauere es länger als bei vielen konventionellen Kraftwerken, einen Atomreaktor aus dem Stillstand anzufahren. Mit dem Vorstoß der grün-roten Landesregierung aus Baden-Württemberg scheint diese Kontroverse nun vom Tisch. Die Frage nach einer atomaren Kaltreserve dürfte sich nun nicht mehr stellen, teilte das Landes-Umweltministerium mit.
Durch die Genehmigung werde es zu keiner Erhöhung der bisher genehmigten Emissionsfrachten kommen. Dazu würden die derzeit zulässigen Emissionsbegrenzungen der übrigen Blöcke und des Blocks 3 abgesenkt. Außerdem sei der Einsatz als Reserve nur in bestimmten Situationen und auch dann nur für jeweils wenige Stunden möglich. Der 1966 in Betrieb genommene Block 3 des Großkraftwerks Mannheim verfügt über eine Brutto-Leistung von 220 Megawatt. Als Brennstoff wird Steinkohle eingesetzt. Seit 2006 dient die Anlage nur noch als Reserve. Besitzer sind neben dem Mannheimer Energieversorger MVV Energie auch die RWE Power AG und die EnBW Kraftwerke AG.
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