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Oettinger rät E.ON und RWE zu Fusion
| mbu
EU-Energiekommissar Günther Oettinger rät zwei deutschen Energieriesen zu einer Fusion. E.ON und RWE seien zu klein, um in der Weltliga mit Gazprom, Exxon oder Chevron mitzuspielen, sagte der CDU-Politiker der Rheinischen Post. Nötig sei ein "nationaler Player von entsprechender Größe."

RWE-Turm in Dortmund: EU-Kommissar Oettinger rät den Energiekonzernen zur Fusion.
Die deutschen Konzerne seien im internationalen Maßstab aktuell nur "Regionalliga", so Oettinger. Seiner Ansicht nach werde ein Zusammenschluss das Gewicht der deutschen Energiewirtschaft im weltweiten Wettbewerb stärken. Der Energiekommissar kann sich demnach aber nicht allein eine Fusion der Energieriesen vorstellen. Mehr Wachstum und Stärke könnten sich auch aus einer engeren Verbindung mit den Stadtwerken und den Kommunen ergeben. Schwierigkeiten könnte allerdings das europäische Wettbewerbsrecht aufwerfen. Diese Probleme müssten zuvor bewertet und gelöst werden.
Fraglich ist allerdings, ob die Stadtwerke für eine Kooperation mit den Konzernen überhaupt zur Verfügung stünden. Sie haben sich teilweise in Zusammenschlüssen wie der Trianel oder der Thüga organisiert und arbeiten daran, ihren Marktanteil bei der Stromerzeugung aus eigener Kraft auszubauen. Auch ein erster Kooperationsversuch eines Konzerns auf internationaler Ebene blieb erfolglos: Verhandlungen von RWE und Gazprom über ein Joint Venture gingen im vergangenen Dezember ergebnislos zu Ende. Die deutschen Energiekonzerne waren im Jahr 2011 durch verschiedene Entwicklungen unter Druck geraten und rutschten teilweise in die Verlustzone.
Beispielsweise ließen die Rücknahme der Laufzeitverlängerung und der Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie zuvor sprudelnde Geldquellen versiegen. Gleichzeitig sind hohe Investitionen in erneuerbare Energien und den Netzausbau nötig. Auch das Gasgeschäft sorgt für Probleme: Die Unternehmen haben sich über langfristige Lieferverträge an Gazprom gebunden, in denen der Gaspreis von den Ölnotierungen abhängt - und derzeit hoch liegt, während die Weltmarktpreise im Keller sind. Die Konzerne kündigten Restrukturierungen an, tausende Jobs sollen wegfallen. 2012 sollen zudem RWE-Chef Jürgen Großmann und EnBW-Vorstandschef Hans-Peter Villis abgelöst werden.
Fraglich ist allerdings, ob die Stadtwerke für eine Kooperation mit den Konzernen überhaupt zur Verfügung stünden. Sie haben sich teilweise in Zusammenschlüssen wie der Trianel oder der Thüga organisiert und arbeiten daran, ihren Marktanteil bei der Stromerzeugung aus eigener Kraft auszubauen. Auch ein erster Kooperationsversuch eines Konzerns auf internationaler Ebene blieb erfolglos: Verhandlungen von RWE und Gazprom über ein Joint Venture gingen im vergangenen Dezember ergebnislos zu Ende. Die deutschen Energiekonzerne waren im Jahr 2011 durch verschiedene Entwicklungen unter Druck geraten und rutschten teilweise in die Verlustzone.
Beispielsweise ließen die Rücknahme der Laufzeitverlängerung und der Ausstiegsbeschluss aus der Kernenergie zuvor sprudelnde Geldquellen versiegen. Gleichzeitig sind hohe Investitionen in erneuerbare Energien und den Netzausbau nötig. Auch das Gasgeschäft sorgt für Probleme: Die Unternehmen haben sich über langfristige Lieferverträge an Gazprom gebunden, in denen der Gaspreis von den Ölnotierungen abhängt - und derzeit hoch liegt, während die Weltmarktpreise im Keller sind. Die Konzerne kündigten Restrukturierungen an, tausende Jobs sollen wegfallen. 2012 sollen zudem RWE-Chef Jürgen Großmann und EnBW-Vorstandschef Hans-Peter Villis abgelöst werden.
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