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Strompreisanstieg Tennet erhöht Netzengelte

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Tennet, neben 50 Hertz, Amprion und TransnetBW einer der vier großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland, erhöht ab 2017 seine Netzentgelte. Wie das Handelsblatt in seiner Online-Ausgabe am Donnerstag berichtete, steigen die Preise für die Netznutzung bei Tennet um 80 Prozent.
 

Ein Spannwerk mit Hochspannungsleitungen.
Um steigende Netzbetriebskosten stemmen zu können, erhöht Tennet die Netzentgelte ab 2017.
Als Grund nennt Urban Keussen, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Tennet, unter anderem den schleppenden Netzausbau, der „nicht so schnell vorankommt wie der Zubau der erneuerbaren Energien“. Dies müsse alarmieren. Keussen fordert von der Politik mehr Unterstützung sowie zügige Genehmigungsverfahren.
 

Probleme beim Netzausbau

Während immer mehr Ökostrom erzeugt und ins Netz eingespeist wird, können die Stromnetze die Flut an Ökostrom nicht immer stemmen – die Erzeugung muss gedrosselt werden. Fehlt der Ökostrom, weil zu wenig Wind weht oder die Sonne gerade nicht scheint, müssen mehr Kapazitäten hinzugeschaltet werden. In beiden Fällen werden die Betreiber von Erzeugungsanlagen entschädigt.
 

Mehr teure Netzeingriffe nötig

Immer häufiger müssen Netzbetreiber wie Tennet daher Eingriffe vornehmen, um das Netz stabil zu halten. Das kostet nach Aussage vonseiten Tennets derzeit mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr. Etwa 95 Prozent der Mehrkosten für den Netzbetreiber fallen durch solche „netzstabilisierenden Notmaßnahmen“ an, wie Keussen gegenüber dem Handelsblatt erklärte.
 

Strompreise können steigen

Keussen erklärt, dass der Preisanstieg bei den Netzentgelten für einen Drei-Personen-Haushalt Mehrkosten von 30 Euro pro Jahr zur Folge haben können. Aber auch Unternehmen müssen dem Tennet-Geschäftsführer zufolge draufzahlen. Er rechnet mit Mehrkosten von 2,7 Millionen Euro bei einem Jahresverbrauch von 300 Mio. Kilowattstunden Strom, was in etwa dem Verbrauch eines mittelständischen energieintensiven Industrieunternehmens entspricht.
 

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