München, 09.01.2018 | 09:51 | ksc
Polaroid beklagt die große Ähnlichkeit von Fujifilms Instax-Sofortbildern zum eigenen Filmformat. Daher soll Fujifilm entweder Lizenzgebühren zahlen oder den quadratischen Film für die neue Instax-Square-Kamera vom Markt nehmen.

Die Fujifilm Instax Square 10 gibt Sofortbilder im Format 62 mal 62 Millimeter aus. (© Fujifilm)
Der US-amerikanische Sofortbild-Pionier Polaroid beendete zwar schon vor rund zehn Jahren die Produktion und Entwicklung im Bereich Sofortbildfotografie. Jedoch möchte der Polaroid-Lizenzinhaber PLR IP Holdings LLC quadratische Sofortbilder weiterhin exklusiv vertreiben.
Fujifilm wehrt sich gegen die Klage und wirft Polaroid vor, lediglich auf Profit aus zu sein, nachdem Sie auf dem Markt gescheitert wären. Wie die Justiz entscheidet, bleibt abzuwarten.
Sofortbildkameras im Aufwind
Sofortbildkameras erfreuen sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Das in der Kamera eingebaute Fotolabor druckt die geschossenen Fotos wenige Augenblicke nach dem Auslösen aus. Die relativ teuren Filme und die beschränkte Anzahl an Abzügen zwingen Nutzer zu bewussterem Fotografieren.Moderne, digitale Elemente beeinflussen heute die damalige Sofortbildtechnik. Hybride Modelle wie die Fujifilm Instax Square 10 oder die Polaroid Pop ermöglichen eine vorherige Bildbearbeitung und sichern die Bilder zusätzlich digital auf einer Speicherkarte.
(mei/ksc)