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Blackberry erwägt Verkauf des Unternehmens

München, | tki

Um einen Weg aus den roten Zahlen zu finden, schreckt der kanadische Smartphone-Hersteller Blackberry offenbar auch nicht davor zurück, die eigene Unabhängigkeit aufzugeben. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, seien unter anderem neue Partnerschaften, Joint Ventures oder gar der Verkauf des Unternehmens denkbar. Um alle Möglichkeiten auszuloten, hat die Geschäftsführung des Unternehmens einen entsprechenden Sonderausschuss gebildet. Ziel sei es, die Verbreitung des mobilen Betriebssystems Blackberry 10 anzukurbeln.

Blackberry 10 Präsentation

Brachte nicht den erhofften Aufwärtstrend: Das Betriebssystem Blackberry 10. (Bild: Blackberry)

Ende Januar dieses Jahres hatte das Unternehmen Blackberry 10 veröffentlicht. Mit der neu entwickelten Software wollte Blackberry wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, schrieb jedoch auch im zweiten Jahresviertel 2013 rote Zahlen: Zwar setzte der Konzern mit 3,07 Milliarden US-Dollar rund 260 Millionen mehr um als im Vorjahresquartal, verzeichnete aber unter dem Strich dennoch ein Minus von 84 Millionen US-Dollar.

Trotz Blackberry 10 verlieren die Betriebssysteme des kanadischen Herstellers gegenüber der Konkurrenz immer weiter an Boden: Laut einer Analyse des US-amerikanischen Marktforschungsinstituts IDC arbeiteten im ersten Quartal 2013 lediglich 2,9 Prozent aller neu ausgelieferten Smartphones mit einer Version von Blackberry OS. Das Betriebssystem wurde in diesem Zeitraum sogar vom ebenfalls schwächelnden Windows Phone überholt – das System von Microsoft erreicht einen Marktanteil von 3,2 Prozent.

Bereits 2012 hatte Blackberry rund 5.000 Jobs gestrichen, um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken. Als Reaktion auf die schwachen Quartalszahlen sollen nun weitere Entlassungen folgen: Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge plant Blackberry, zusätzlich Stellen in den Verkaufs- und Support-Abteilungen sowie im mittleren Management zu streichen.