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Europaweite Studie: Krankenhauskeime verantwortlich für 91.000 Todesfälle

München, 19.10.2016 | 14:17 | are

Laut einer Studie des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) stecken sich jährlich 2,6 Millionen Menschen in Europa während eines Klinikaufenthalts mit Krankheiten an. Rund 91.000 dieser Infektionen enden tödlich. 

Krankenhaus-Operationsvorbereitung-KrankenschwesterLaut Experten wäre rund ein Drittel der Infektionen in Krankenhäusern vermeidbar.
Laut Statistischem Bundesamt wurden in Deutschland letztes Jahr 19,2 Millionen Menschen in Krankenhäusern behandelt. Davon infizierten sich nach Schätzungen der Berliner Charité rund 500.000 mit Krankheitserregern. Bis zu 15.000 Patienten sterben daran. Europaweit sind es nach der Studie des ECDC rund 91.000 Todesfälle.
 
Die sechs häufigsten Folge-Krankheiten sind laut der Studie Lungenentzündungen, Blutvergiftungen, Harnwegsinfekte, Wundinfektionen nach Operationen, Infektionen mit einem Durchfallerreger sowie Blutvergiftungen bei Neugeborenen. Mehr als 90 Prozent der Infektionen führen zu einer dieser Krankheiten.
 
Die Daten der ECDC-Studie wurden 2011 und 2012 in dreißig europäischen Ländern erhoben.
 

Rund ein Drittel der Infektionen wäre vermeidbar

Die Gründe für die Infektionen sind vielfältig. Invasive Untersuchungen und Therapien sind laut Petra Gastmeier, Direktorin des Nationalen Referenzzentrums zur Überwachung von Krankenhausinfektionen an der Berliner Charité, Eintrittsschienen für Erreger in den Körper. Die Keime, die zu einer Krankheit führen, könnten sich demnach auch auf der Haut des Patienten befinden und müssten nicht unbedingt aus der Krankenhausumgebung stammen.
 
Experten schätzen, dass rund ein Drittel der Klinikinfektionen durch bessere Hygiene vermieden werden könnte. Auch Weiterbildungen des Personals sowie Tests auf Erreger vor einem geplanten Krankenhausaufenthalt könnten Infektionen vermeiden.

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