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GDV-Schadensbilanz: Orkan "Niklas” verursacht hohe Sachschäden

München, 22.4.2015 | 15:19 | mtr

Nach aktuellen Hochrechnungen der deutschen Versicherer hat der Orkan “Niklas” Sachschäden in Höhe von rund 750 Millionen Euro verursacht. Das geht aus einer Mitteilung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vom Montag hervor. Der Orkan fegte am 31. März über Deutschland hinweg und zählt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 km/h zu den fünf schwersten Stürmen der vergangenen 15 Jahre.

Ein entwurzelter Baum hat ein Auto und Haus schwer beschädigt. Orkan "Niklas” kostet die deutschen Versicherer voraussichtlich 750 Millionen Euro.
Der größte Anteil der Schadenssumme entfällt laut dem GDV auf den Gebäudebereich. Hierzu zählen auch indirekte Gebäudeschäden, die beispielsweise durch einen umstürzenden Baum oder umherfliegende Gegenstände verursacht wurden. Die Schadensbilanz für Kraftfahrzeuge falle hingegen vergleichsweise gering aus.

Erste Schätzungen einzelner Versicherungsgesellschaften zeigten, dass die Schadensbilanz im Vergleich zum Orkan “Kyrill” viel geringer ausfällt. Der Jahrhundert-Orkan wütete im Januar 2007 über Europa und erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 225 km/h. Die Schäden beliefen sich laut GDV damals auf etwa 2,4 Milliarden Euro.

Da die Windgeschwindigkeiten von Niklas viel schwächer gewesen wären als bei Kyrill, falle auch dessen Schadensbilanz geringer aus, erklärte Bernhard Gause, Mitglied der Hauptgeschäftsführung beim GDV. Den Versicherern entstehen immer häufiger hohe Kosten durch Elementarschäden. Eine GDV-Studie aus dem Jahr 2010 prognostiziert, dass Sturmschäden bis zum Jahr 2100 um mehr als die Hälfte zunehmen könnten.

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