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GDV-Naturgefahrenreport 2013: Hohe Kosten durch Elementarschäden

München, 13.10.2014 | 12:09 | mtr

Die Gebäude- und Hausratversicherer mussten im vergangenen Jahr Elementarschäden in Höhe von insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro regulieren. Ein vergleichbares Schadensvolumen hatte es zuletzt im Jahr 2007 gegeben. Das geht aus dem Naturgefahrenreport 2013 hervor, den der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) am Freitag in Berlin vorgestellt hat. GDV-Präsident Alexander Erdland bezeichnete 2013 aufgrund der hohen Kosten für Hochwasser-, Sturm- und Hagelschäden als „Jahr der Naturgewalten“.
 

Ein Haus wurde durch einen entwurzelten Baum zerstört.GDV-Gefahrenreport 2013: Die Kosten für Elementarschäden waren im vergangenen Jahr so hoch wie lange nicht mehr.
Allein die verheerenden Hagel- und Sturmschäden im Juli und August des vergangenen Jahres belaufen sich auf etwa 2,4 Milliarden Euro. Das Jahrhunderthochwasser im Juni kostete die Versicherer weitere 750 Millionen Euro. Zusammengenommen umfassen diese Elementarschäden damit mehr als 40 Prozent der Gesamtkosten des vergangenen Jahres - insgesamt mussten die Wohngebäude- und Hausratversicherer rund 7,4 Milliarden Euro zahlen.

Der GDV-Präsident wies zudem daraufhin, dass extreme Naturkatastrophen in Deutschland künftig häufiger auftreten könnten. Dennoch sieht er die deutschen Versicherungsgesellschaften in der Lage, die finanziellen Folgen auch zukünftig zu tragen. Ein Ausnahmejahr wie 2013 zeige auch, wie wichtig Präventionsmaßnahmen und Versicherungsschutz sind.

Um die Menschen in Zukunft besser vor Naturgewalten schützen zu können, müssten alle gesellschaftlichen Kräfte zusammenarbeiten, sagte Erdland. Eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, die derzeit von der Politik geprüft wird, lehnt der GDV allerdings weiterhin strikt ab. Zielführender seien Aufklärung, schnelle Informationen und ein technischer Hochwasserschutz.
 

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