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Gericht verurteilt Versicherungsbetrüger zu sieben Jahren Haft

München, 29.11.2013 | 14:40 | kro

Wegen Versicherungsbetrugs hat das Landgericht Regensburg am Donnerstag einen Mann zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Das berichtet der Bayerische Rundfunk (BR) auf seinem Internetauftritt. Der 45-Jährige hatte drei private Unfallversicherungspolicen abgeschlossen und danach eine Querschnittslähmung vorgetäuscht. Ein Versicherer zahlte ihm 300.000 Euro aus, die anderen beiden Gesellschaften schöpften hingegen Verdacht und zahlten nicht – zu Recht, wie sich bei näheren Untersuchungen herausstellte.

Richterarm mit HammerDas Regensburger Landgericht hat einen Versicherungsbetrüger zu fast sieben Jahren Haft verurteilt.
Der Versicherungsnehmer täuschte bei den Gesellschaften jeweils einen Unfall im Kosovo vor. Um den Versicherern seine angebliche Querschnittslähmung beweisen zu können, legte er verschiedene Atteste dort ansässiger Ärzte und Krankenhäuser vor. Zur Untersuchung bei einer deutschen Neurologin erschien er mit einem tatsächlich Gelähmten im Rollstuhl und mimte selbst die Begleitperson.

Als das Gericht das Strafmaß festlegte, berücksichtigte es zusätzlich einen weiteren Versicherungsbetrug des Angeklagten: Dieser hatte beim Kauf eines kreditfinanzierten Autos eine Restschuldversicherung abgeschlossen. Nachdem er mit Attesten seine vermeintliche Arbeitsunfähigkeit nachgewiesen hatte, übernahm diese Versicherungsgesellschaft alle weiteren Raten für das Fahrzeug.

Wie der BR weiter berichtet, wird dem Betrüger zudem vorgeworfen, Rentenbezüge bereits Verstorbener auf sein Konto umgeleitet zu haben. Diese Anschuldigung soll in einem separaten Prozess aufgeklärt werden. Wegen Beihilfe zum Versicherungsbetrug wurde auch der Sohn des Versicherungsbetrügers zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt.

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