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Unfallstatistik 2014: Zehn Prozent mehr Fahrrad- und Motorradunfälle

München, 16.4.2015 | 15:16 | mtr

Nach vorläufigen Auswertungen hat die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 45.500 Moped- und Motorradunfälle mit Personenschaden registriert. Das geht aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag hervor. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg von rund zehn Prozent. Laut einer Mitteilung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) stieg auch die Zahl der Fahrradunfälle um diesen Wert an.

Älterer Mann sitzt auf einem Motorrad. Daneben steht ein Junge mit seinem Fahrrad.Ab dem Frühling beginnt die Saison der Zweiräder. Vor allem Motorradfahrer sollten es langsam angehen lassen.
Die meisten Unfälle mit motorisierten Zweirädern ereigneten sich im Juni (5.690) und Juli (5.570). Die Unfallzahlen der beiden Sommermonate machten zusammen rund ein Viertel aller erfassten Unfälle aus. Am Pfingstwochenende, das im vergangenen Jahr vielerorts trocken und sonnig war, kam es zu besonders vielen Kraftradunfällen. So zählte die Polizei von Freitag bis Montag insgesamt 1.031 Unfälle. Das sind 258 Unfälle pro Tag – mehr als doppelt so viele wie im Rest des Jahres.

Generell gibt es aufgrund der schlechten Straßen- und Witterungsbedingungen in den ersten Jahresmonaten weniger Unfälle mit Krafträdern, die einen Personenschaden zur Folge haben. Die Statistik zeigt hierbei deutlich, dass die Unfallzahlen stark von der Wetterlage abhängen. Sobald es wärmer und trockener wird, steigen die Unfallzahlen sprunghaft an. So lag die Unfallzahl für Januar 2014 bei 1.250 und im März bereits bei 3.640. Von März bis Oktober ereigneten sich etwa 85 Prozent aller Moped- und Motorradunfälle mit Personenschaden.

Damit die Motorradfahrer die Motorradsaison möglichst unfallfrei genießen können, rät die Münchner Verkehrspolizei den Bikern, vor dem ersten Start nicht nur die Maschine, sondern auch sich selbst saisontauglich zu machen. So sei der einwandfreie Zustand des Kraftrades ebenso wichtig wie die Fitness des Fahrers. Nach der Winterpause sollten sich die Motorradfahrer erst langsam einfahren, um sich wieder an ihre schnellen Maschinen gewöhnen zu können.
 

Steigende Fahrradunfallzahlen: ADFC fordert mehr Sicherheitsmaßnahmen


Dem ADFC zufolge registrierte das Statistische Bundesamt im vergangenen Jahr insgesamt 78.653 Fahrradunfälle auf deutschen Straßen – das sind ebenfalls zehn Prozent mehr als noch im Vorjahr. 405 Menschen kamen bei den Unfällen ums Leben. Bei den Todesfällen ist der Anteil der Pedelec-Fahrer deutlich höher als bei den normalen Fahrradfahrern. Das erkläre sich dadurch, dass die meisten Pedelec-Nutzer meist älter und damit auch verletzlicher seien.

Die häufigsten Unfallursachen sind fehlerhaft abbiegende Kraftfahrzeuge und die Missachtung der Vorfahrt von Radfahrern. Aufgrund der hohen Unfallzahlen fordert der Fahrrad-Club deshalb die Politik dazu auf, die Radwege sicherer zu machen, mehr Tempo-30-Zonen einzurichten sowie elektronische Warnsysteme einzuführen, die motorisierte Verkehrsteilnehmer vor Radfahrern oder Fußgängern im toten Winkel warnen.

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