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Tödliche Motorradunfälle: Innenminister wirbt für Sicherheitstrainings

München, 29.7.2015 | 11:53 | mtr

Im ersten Halbjahr dieses Jahres kamen auf  den Straßen von Nordrhein-Westfalens (NRW) 42 Motorradfahrer unfallbedingt zu Tode. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres waren es erst 29 gewesen. Die Zahl der tödlich verunglückten Biker stieg somit um fast 45 Prozent an. Der Innenminister von NRW, Ralf Jäger (SPD), wirbt daher in einer aktuellen Pressemitteilung der Polizei eindringlich für Fahr- und Sicherheitstrainings.

Ein defektes Motorrad liegt nach einem Zusammenprall mit einem Pkw auf der Straße.Überhöhte Geschwindigkeiten sind die Hauptursache für tödliche Motorradunfälle. Ein Sicherheits- und Fahrtraining kann Leben retten.
Die Hauptursache bei tödlichen Motorradunfällen sei überhöhte Geschwindigkeit. „Vor allem zu schnelles Fahren auf Landstraßen und in unübersichtlichen Kurven bedeutet Lebensgefahr für Biker und andere Verkehrsteilnehmer“, so Jäger. Die Erfahrungen der Polizei zeigten zudem, dass häufig Fahranfänger und Wiedereinsteiger in Unfälle verwickelt seien. Auch hier spiele die Geschwindigkeit eine besondere Rolle, stellt der Innenminister fest und appelliert an die Motorradfahrer, an einem Training teilzunehmen.

„Es hilft jedem Biker, an einem Fahr- und Sicherheitstraining teilzunehmen und sich mit seiner Maschine vertraut zu machen. Besonders bei schwierigen Brems- und Ausweichmanövern muss der Fahrer seine Maschine beherrschen können. Training und angepasste Geschwindigkeit retten Leben“, weiß Jäger und spricht dabei aus eigener Erfahrung. In Kreuzau-Stockheim (Kreis Düren) stellte gestern die Polizei im Rahmen einer Verkehrssicherheitsberatung ein Fahrtraining vor, das sich an Anfänger, Fahrer mit geringer Fahrpraxis sowie Wiedereinsteiger richtet.

Um die Sicherheit für Motorradfahrer zu erhöhen, setzt die Polizei in NRW auf eine Doppelstrategie: Einerseits werden Fahr- und Sicherheitstrainings angeboten. Andererseits führt sie an den Wochenenden in den von Bikern beliebten Regionen im Sauer- und Siegerland, in der Eifel sowie im Bergischen Land zielgerichtete Geschwindigkeitskontrollen durch. Bisherige Kontrollen zeigten, dass jeder sechste Motorradfahrer schneller als erlaubt unterwegs war. In mehr als 130 Fällen waren die Geschwindigkeitsüberschreitungen so erheblich, dass Fahrern ein Fahrverbot droht. Generell hat die Zahl der Personen, die im Straßenverkehr getötet oder verletzt wurden, im vergangenen Jahr stark zugenommen.

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