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Grünen-Studie: Atom-Rückstellungen gefährdet

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Eine Studie im Auftrag der Grünen zeigt, dass die Rückstellungen der AKW-Betreiber für den Rückbau der Meiler weiterhin nicht gesichert sind. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Mittwoch berichtet hat, übersteigen die finanziellen Verpflichtungen der Atomkonzerne für den Abriss der Atomkraftwerke bereits jetzt die Rückstellungen in Höhe von insgesamt rund 38 Milliarden Euro.
 

AKW-Türme im Sonnenuntergang
Die Atom-Rückstellungen der Energiekonzerne sind laut einer Studie nicht genügend abgesichert.
„Sowohl bei Eon als auch bei RWE ist festzustellen, dass die vorhandene materielle Substanz derzeit höchstens annähernd ausreicht, um die Gesamtheit langfristiger Verpflichtungen decken zu können“, erklärten die Professoren Wolfgang Irrek und Michael Vorfeld von der Hochschule Ruhr West laut SZ-Bericht in ihrem Gutachten. Zu den Verpflichtungen zählen neben den Atomrückstellungen auch Rücklagen für die Braunkohletagebaue sowie finanzielle Verbindlichkeiten etwa durch Kredite.

Ein weiteres Problem ist nach Meinung der Experten dabei, dass die Rückstellungen nicht auf Konten verfügbar sind. Sie sind in Firmenanteilen angelegt, wie etwa in den Kraftwerken selbst oder in anderen Beteiligungen, wie etwa Stromnetze.  Deren Wert kann bei ungünstiger Marktentwicklung weiter schwinden, wodurch auch die Rücklagen weniger würden. Aus diesem Grund empfehlen die Professoren die Einrichtung eines öffentlich-rechtlichen Fonds, um die Gelder abzusichern.

Die Konzerne selbst sehen sich in der Lage, die Kosten für den Rückbau stemmen zu können. Sie verneinen die Notwendigkeit eines Fonds. Wie beispielsweise Eon der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte, würden unabhängige Wirtschaftsprüfer die „Angemessenheit der Rückstellungen für Verpflichtungen aus der Kernenergie“ regelmäßig bestätigen.
 

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