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DIW: Zwei Strompreiszonen in Deutschland nicht sinnvoll

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Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) raten davon ab, den deutschen Strommarkt in zwei Preiszonen zu teilen. Wie das DIW am Freitag mitteilte, könnte dies den Strommarkt schwächen, da die Marktliquidität gesenkt würde. Zudem könnten aufgrund der verkleinerten Preiszonen Unsicherheiten entstehen, die potenzielle Investoren verschrecken würden.
 

Ein Strommast einer Hochspannungsleitung.
DIW-Forscher raten davon ab, den Strommarkt in Deutschland in zwei Preiszonen aufzuteilen.
Die Analyse der Forscher zeigt, dass die Preise in den unterschiedlichen Zonen jeweils in Abhängigkeit der Stromerzeugung und -nachfrage berechnet würden. Dies würde jedoch nicht dazu beitragen, in Zeiten hoher Nachfrage und niedriger Stromproduktion das Problem der Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Zudem wären die Preisunterschiede zu gering, als dass sie eine Aufteilung rechtfertigen würden.

Stattdessen empfehlen die Energie-Experten des DIW das sogenannte Nodalpreissystem. Über dieses System würde die Prüfung einer gezielten engpassorientierten Preisbildung für den gesamten deutschen Strommarkt erstellt. Es biete ein marktbasiertes Engpassmanagement, das gleichzeitig die Stromerzeugung in den Kraftwerken zentral steuert und gleichzeitig die Kosten für den Betrieb von Überkapazitäten reduziert.

Da Bayern den Bau neuer Hochgeschwindigkeits-Stromtrassen, die Ökostrom aus dem Norden nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren sollen, abgelehnt hat und dadurch den Netzausbau behindert, ist die Idee der zwei unterschiedlichen Preiszonen entstanden. Das bayerische Veto treibt allerdings die Strompreise in die Höhe, da ohne die Stromautobahnen weiterhin Strom zugekauft werden muss, um die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können.
 

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