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Deutsche verbrauchten 2011 weniger Heizenergie und mehr Strom

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Deutsche Haushalte verbrauchten 2011 im Vergleich zum Vorjahr weniger Energie: Der Verbrauch sei um 6,7 Prozent zurückgegangen und lag bei 625 Milliarden Kilowattstunden (kWh) – 2010 waren es noch 670 Milliarden kWh. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Freitag und beruft sich auf Berechnungen des Statistischen Bundesamtes. Beim Stromverbrauch hingegen haben die deutschen Haushalte trotz des Einsatzes von energiesparenden elektronischen Haushaltsgeräten minimal zugelegt – anstatt 139 Milliarden kWh in 2010 waren es 2011 etwa 141 Milliarden kWh.

Heizungsregler und Euro-Geldscheine
Während die deutschen Haushalte 2011 beim Heizen gespart haben, wurde mehr Strom verbraucht.
Mit einem Anteil von etwa 70 Prozent des Gesamtverbrauchs an Haushaltsenergie verbraucht das Heizen den Statistikern zufolge noch immer die meiste Energie. Doch kam 2011 weniger Heizöl sowie weniger Erdgas zum Einsatz. Dafür wurde mehr auf erneuerbare Energien gesetzt: Beim Verbrauch von Brennholz, Holzpellets, Solar- oder Windkraft verzeichnet das Statistikamt einen Zuwachs von 37,6 Prozent.

Der Bundesverband Erneuerbarer Energien (BEE) rechnet unterdessen mit einer Zunahme der Stromversorgung durch Erneuerbare auf bis zu 50 Prozent bis 2020. Das berichtet die Dow Jones News im wöchentlichen Energie-Newsletter „Energy Weekly“ am Freitag. Die Volatilität der Ökostromquellen macht dafür aus Sicht des Verbands das Vorhalten konventioneller Kraftwerke weiterhin notwendig. Hier schlägt der BEE ein eigens entwickeltes Strommarktdesign vor. Es legt sowohl einen Refinanzierungsmechanismus für unrentable, aber effiziente Energiequellen fest, als auch ein Marktdesign, das den Einsatz der Kraftwerke über den Preis steuerbar macht. Ein Kapazitätsmechanismus sorgt für das Vorhalten hocheffizienter Kraftwerke sowie eine Anzahl an Kraftwerken, die dauerhaft flexibel einsetzbar sind. Für das Marktmodell sei das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine gute Grundlage.

Widerstand gegen das Gesetz kommt aus Brüssel: Die EU-Kommission prüft  derzeit, ob das EEG eine nach EU-Recht unerlaubte staatliche Beihilfe darstellt. Unterdessen spricht sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) in einem Beitrag für die SZ für die Förderung von Schiefergas aus. Das hydraulic Fraturing, kurz: Fracking, soll Deutschlands Gasversorgung ein Stück unabhängiger von russischen Gaslieferungen machen. Beim Fracking wird mithilfe von Chemikalien, die in den Boden gepumpt werden, in Schiefergestein eingeschlossenes Gas freigesetzt. In den USA feierte die Einführung dieser Methode große Erfolge und ließ die Erdgaspreise drastisch sinken. Hierzulande wird jedoch eine Verunreinigung der Böden sowie des Trinkwassers befürchtet.

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