Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Studie: Energiewende vorerst ohne Stromspeicher möglich

|

Deutschland kann voraussichtlich mindestens bis zum Jahr 2030 ohne zusätzliche Speicher für überschüssigen Ökostrom auskommen, ohne die Energiewende zu gefährden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Berliner Denkfabrik „Agora Energiewende“, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) am Sonntag berichtete. Demnach sei es deutlich wirtschaftlicher, bestehende, flexible Kohle- und Gaskraftwerke an das schwankende Angebot von Sonnen- und Windstrom anzupassen.
 

Mast einer Hochspannungsleitung
Um Stromnetze während der Energiewende stabil zu halten braucht es laut einer Studie keinen Speicher für Ökostrom.
Zudem müssten große Verbraucher, wie etwa stromintensive Industriebetriebe, die Energie flexibler nutzen und das europäische Stromnetz ausgebaut werden, um mehr Energie aus Nachbarländern importieren zu können. Grundsätzlich sind Großspeicher dafür geeignet, sehr kurzfristige Stromschwankungen im Netz innerhalb von Sekunden auszugleichen. Die Technologie umfassend einzusetzen, würde sich der Studie zufolge jedoch erst bei einem Strommix mit einem rund 60-prozentigen Ökostrom-Anteil rentieren. Bislang beträgt dieser Anteil rund 25 Prozent.

Für die nächsten 15 bis 20 Jahre stünden genügend günstigere Flexibilitätstechnologien zur Verfügung, sagte Patrick Graichen, Direktor der Denkfabrik Agora Energiewende. Die Studienergebnisse stehen damit im Gegensatz zu Aussagen und Plänen der Bundesregierung, die regelmäßig betont, wie dringend die Anzahl von Stromspeichern erhöht werden müsse, und die entsprechende Forschung bereits finanziell unterstützt. So wird Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in dieser Woche einen großen Batteriespeicher in Schwerin eröffnen, der unter anderem vom Stromanbieter Wemag AG entwickelt wurde, wie das Online-Portal WiWo Green am Montag berichtete.

Im Bereich der Elektromobilität hingegen könne die Weiterentwicklung der Speichertechnologie für Ökostrom durchaus sinnvoll sein, so die Studienautoren. Sollte die Speichertechnologie dadurch günstiger werden, könne langfristig auch der Strommarkt davon profitieren.
 

Weitere Nachrichten über Energie

07.02.2024 | Strom und Gas
Energiepreise im Wandel: Grundversorger senken Tarife nach dem Wegfall der Preisbremsen
Seit dem Wegfall der Preisbremsen zum Jahreswechsel haben zahlreiche Grundversorger in Deutschland ihre Strom- und Gaspreise gesenkt, was Verbrauchern Einsparungen ermöglicht. Trotz dieser Senkungen bleiben die Grundversorgungstarife im Vergleich zu Alternativanbietern weiterhin teurer.
05.02.2024 | Heizkosten
Milder Herbst und Winter senken Heizkosten: CHECK24-Studie zeigt deutlichen Rückgang im Heizbedarf
Die aktuelle Heizperiode präsentiert sich dank milden Herbst- und Wintermonaten als echte Kostenersparnis für Verbraucher*innen. CHECK24 hat den Heizbedarf und die Heizkosten analysiert und festgestellt, dass sowohl der Verbrauch als auch die Ausgaben für Gas und Heizöl spürbar gesunken sind.
09.10.2023 | Energiepreisbremse
Bundesregierung verlängert Energiepreisbremsen bis April 2024 - Kosten in Millionenhöhe
Die Bundesregierung plant, die Energiepreisbremsen bis Ende April 2024 zu verlängern. Laut Berechnungen von CHECK24 könnte dies den Staat rund 907 Millionen Euro kosten.
05.09.2023 | Energieanbieter
Octopus Energy übernimmt Shell-Endkunden
Der Energiekonzern Shell hat sein deutsches und britisches Haushaltskundengeschäft an Octopus Energy verkauft. Octopus Energy übernimmt somit insgesamt 2 Millionen neue Kunden von Shell Energy in Großbritannien und Deutschland.
09.08.2023 | Wasserstoffstrategie
Deutschland plant 8.800 MW Wasserstoffkraftwerke bis 2035 auszuschreiben
Als Teil seiner Wasserstoffstrategie plant das Bundeskabinett die Ausschreibung von 8.800 MW Leistung an Wasserstoffkraftwerken bis 2035. Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement Deutschlands für klimafreundliche Energieerzeugung.