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Regierungspläne: Kraftwerksreserve als Ersatz nach Atomkraft-Aus

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Die Bundesregierung plant, die Leistung von acht fossilen Kraftwerken als Reserve festzulegen, die nach dem endgültigen Aus von Atommeilern die Versorgungssicherheit garantieren sollen. Dies geht laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters aus einem Papier des Wirtschaftsministeriums hervor. Bis zu 4.000 Megawatt (MW) sollen demnach im Notfall zur Verfügung stehen, wenn zu wenig Ökostrom im Stromnetz fließt. Die Regierung geht jedoch nicht davon aus, dass die volle Reserve jemals zum Einsatz kommen wird.
 

Atomkraftwerk mit zwei Kühltürmen im Sonnenuntergang.
Wenn die letzten Atomkraftwerke vom Netz gehen, sollen Reservekraftwerke die Stromversorgung absichern.
Wenn zwischen 2021 und 2025 die letzten AKWs vom Netz sind, gehe man von einer Versorgungssicherheit von nahezu 100 Prozent aus. Die Kapazitätsreserve sei daher „ein Hosenträger zum Gürtel“, heißt es laut Reuters-Bericht in dem Papier der Regierung. Die Notfall-Reserveleistung entspricht dem Bericht zufolge etwa fünf Prozent des deutschen Jahreshöchstverbrauchs.

Die ausgewählten Anlagen sollen im Besitz der Versorger bleiben, die dann für die Instandhaltung und für das Vorhalten der Reserve entlohnt werden. Der Strom der Kraftwerke darf dann nur noch als Kapazitätsreserve und nicht mehr auf dem Strommarkt zur Verfügung gestellt werden. Sie können gleichzeitig in ihrer Region als Netzreserve dienen. Die zusätzlichen Kosten könnten auf den Stromkunden umgelegt werden.

Der Strompreis soll bei einer möglichen Ökostrom-Flaute ansteigen können, wenn nötig. Sollte die Reserve tatsächlich in Anspruch genommen werden müssen, sollen Stromanbieter, die nicht genug Stromreserven zur Verfügung haben, höhere Preise für die Reserve zahlen müssen.  
 

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