Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Windreich-Insolvenz: Keine Sanierung aus eigener Kraft möglich

|

Der deutsche Windparkbetreiber Windreich kann eine Sanierung aus eigener Kraft nicht stemmen. Damit muss das Unternehmen endgültig in die geregelte Insolvenz übergehen, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Dienstag berichtet. Das Insolvenzverfahren wird vom Amtsgericht Esslingen voraussichtlich noch im Laufe dieser Woche eröffnet. In Zusammenarbeit mit Insolvenzverwalter Holger Blümle soll der Sanierungskurs jetzt fortgesetzt werden.

Windräder in einem Offshore-Windpark.
Offshore-Windparkentwickler Windreich kann sich nicht aus eigener Kraft sanieren - jetzt folgt die Regelinsolvenz.
Das bisherige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung wurde bereits im September angemeldet. Dabei profitierte Windreich von einer Schutzschirm-Regelung aus 2012: Sie gibt angeschlagenen Unternehmern für drei Monate die Chance, sich aus eigener Kraft zu sanieren, bevor ein Insolvenzverwalter gerichtlich angeordnet wird. Solange blieb Windreich nun vor Zugriffen durch Gläubiger geschützt.

Als Genickbruch für die Windreich-Sanierung gilt laut SZ-Bericht unter anderem die bislang erfolglose Entwicklung und Finanzierung des Windparks MEG1 in der Nordsee. Hier kam es vor allem aufgrund der anhaltenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD zu Verzögerungen:  Potenzielle Investoren wurden zunehmend abgeschreckt. Windreich hatte zuvor kalkuliert, die Planungen für den riesigen Hochseewindpark bis Ende dieses Jahres abschließen zu können. Das Projekt soll jedoch weitergeführt werden, so Insolvenzverwalter Blümle in einer Windreich-Mitteilung.

Die Windreich-Insolvenz schlägt inzwischen auch in anderen Unternehmen Wellen: Auch der Bremerhavener Windradhersteller Areva leidet unter der Zahlungsunfähigkeit des Windparkbetreibers und sieht sich gezwungen, bis Februar 160 Stellen abzubauen. Wie Medien am Montag berichteten, begründet das Unternehmen diesen Schritt mit fehlenden Aufträgen.

Weitere Nachrichten über Energie

19.04.2024 | Heizölpreis
Ölpreise steigen nach Vergeltungsschlag Israels: Heizölpreise ziehen an
Nach einem mutmaßlichen Vergeltungsschlag Israels gegen Ziele im Iran sind die Ölpreise sprunghaft angestiegen. Die Situation bleibt volatil, während die Heizölpreise sich wieder nach oben bewegen.
07.02.2024 | Strom und Gas
Energiepreise im Wandel: Grundversorger senken Tarife nach dem Wegfall der Preisbremsen
Seit dem Wegfall der Preisbremsen zum Jahreswechsel haben zahlreiche Grundversorger in Deutschland ihre Strom- und Gaspreise gesenkt, was Verbrauchern Einsparungen ermöglicht. Trotz dieser Senkungen bleiben die Grundversorgungstarife im Vergleich zu Alternativanbietern weiterhin teurer.
05.02.2024 | Heizkosten
Milder Herbst und Winter senken Heizkosten: CHECK24-Studie zeigt deutlichen Rückgang im Heizbedarf
Die aktuelle Heizperiode präsentiert sich dank milden Herbst- und Wintermonaten als echte Kostenersparnis für Verbraucher*innen. CHECK24 hat den Heizbedarf und die Heizkosten analysiert und festgestellt, dass sowohl der Verbrauch als auch die Ausgaben für Gas und Heizöl spürbar gesunken sind.
09.10.2023 | Energiepreisbremse
Bundesregierung verlängert Energiepreisbremsen bis April 2024 - Kosten in Millionenhöhe
Die Bundesregierung plant, die Energiepreisbremsen bis Ende April 2024 zu verlängern. Laut Berechnungen von CHECK24 könnte dies den Staat rund 907 Millionen Euro kosten.
05.09.2023 | Energieanbieter
Octopus Energy übernimmt Shell-Endkunden
Der Energiekonzern Shell hat sein deutsches und britisches Haushaltskundengeschäft an Octopus Energy verkauft. Octopus Energy übernimmt somit insgesamt 2 Millionen neue Kunden von Shell Energy in Großbritannien und Deutschland.