Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Gabriel plant Sondervergütung für Kohlekraftwerke
| rar
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) plant, ab 2016 eine Sondervergütung für Kohlekraftwerke einzuführen. Wie verschiedene Medien am Montag berichteten, will Gabriel so die Stromversorgung sicherstellen. Aufgrund des stetig steigenden Ökostromanteils im deutschen Stromnetz wurde es zuletzt immer unrentabler, Kohle- und Gaskraftwerke zu betreiben. Etliche Unternehmen planen daher, entsprechende Anlagen stillzulegen, wodurch Versorgungsengpässe drohen.
Wirtschaftsminister Gabriel plant ab 2016 eine Sondervergütung für einige Kohlekraftwerke.
Die geplante Kraftwerks-Reform soll dem Minister zufolge indes keine „Überlebensgarantie für Kraftwerke“ darstellen. Vielmehr soll die Vergütung nachfrageorientiert aufgebaut werden: In den Regionen, wo es aufgrund des Kohlestroms zu Überkapazitäten im Stromnetz käme, soll keinem Kraftwerksbetreiber die Sondervergütung gezahlt werden. Dadurch will Gabriel verhindern, dass Stromkunden für den Betrieb überflüssiger Kohlekraftwerke zahlen.
Kritik an den Plänen des Wirtschaftsminister kommt vonseiten der Grünen: Sie werfen ihm vor, das Geschäftsmodell der Kohlekraftbetreiber retten zu wollen. Oliver Krischer, Fraktionsvize der Grünen im Bundestag, kritisiert insbesondere, dass neue und effiziente Gaskraftwerke still stehen, während veraltete Kohlekraftwerke derzeit weiter betrieben werden.
Auch Gabriel ist der Meinung, dass Gaskraftwerke eine noch effizientere Reserve darstellen als Kohlekraftwerke. Aufgrund der aktuell niedrigen Preise für Verschmutzungsrechte können Kohlekraftwerke günstiger betrieben werden. Der Minister sieht hier die EU in der Verantwortung: Brüssel müsse sich ein ambitioniertes Ziel setzen, um die Treibhausgasemissionen zu verringern, sodass die Preise für den CO2-Handel wieder steigen werden.
Kritik an den Plänen des Wirtschaftsminister kommt vonseiten der Grünen: Sie werfen ihm vor, das Geschäftsmodell der Kohlekraftbetreiber retten zu wollen. Oliver Krischer, Fraktionsvize der Grünen im Bundestag, kritisiert insbesondere, dass neue und effiziente Gaskraftwerke still stehen, während veraltete Kohlekraftwerke derzeit weiter betrieben werden.
Auch Gabriel ist der Meinung, dass Gaskraftwerke eine noch effizientere Reserve darstellen als Kohlekraftwerke. Aufgrund der aktuell niedrigen Preise für Verschmutzungsrechte können Kohlekraftwerke günstiger betrieben werden. Der Minister sieht hier die EU in der Verantwortung: Brüssel müsse sich ein ambitioniertes Ziel setzen, um die Treibhausgasemissionen zu verringern, sodass die Preise für den CO2-Handel wieder steigen werden.
Weitere Nachrichten über Energie
19.04.2024 | Heizölpreis
Ölpreise steigen nach Vergeltungsschlag Israels: Heizölpreise ziehen an
Nach einem mutmaßlichen Vergeltungsschlag Israels gegen Ziele im Iran sind die Ölpreise sprunghaft angestiegen. Die Situation bleibt volatil, während die Heizölpreise sich wieder nach oben bewegen.
07.02.2024 | Strom und Gas
Energiepreise im Wandel: Grundversorger senken Tarife nach dem Wegfall der Preisbremsen
Seit dem Wegfall der Preisbremsen zum Jahreswechsel haben zahlreiche Grundversorger in Deutschland ihre Strom- und Gaspreise gesenkt, was Verbrauchern Einsparungen ermöglicht. Trotz dieser Senkungen bleiben die Grundversorgungstarife im Vergleich zu Alternativanbietern weiterhin teurer.
05.02.2024 | Heizkosten
Milder Herbst und Winter senken Heizkosten: CHECK24-Studie zeigt deutlichen Rückgang im Heizbedarf
Die aktuelle Heizperiode präsentiert sich dank milden Herbst- und Wintermonaten als echte Kostenersparnis für Verbraucher*innen. CHECK24 hat den Heizbedarf und die Heizkosten analysiert und festgestellt, dass sowohl der Verbrauch als auch die Ausgaben für Gas und Heizöl spürbar gesunken sind.
09.10.2023 | Energiepreisbremse
Bundesregierung verlängert Energiepreisbremsen bis April 2024 - Kosten in Millionenhöhe
Die Bundesregierung plant, die Energiepreisbremsen bis Ende April 2024 zu verlängern. Laut Berechnungen von CHECK24 könnte dies den Staat rund 907 Millionen Euro kosten.
05.09.2023 | Energieanbieter
Octopus Energy übernimmt Shell-Endkunden
Der Energiekonzern Shell hat sein deutsches und britisches Haushaltskundengeschäft an Octopus Energy verkauft. Octopus Energy übernimmt somit insgesamt 2 Millionen neue Kunden von Shell Energy in Großbritannien und Deutschland.