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Klimaforscher fordert eine europäische Klimazentralbank

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Der Klimafolgenforscher Ottmar Edenhofer hat vorgeschlagen, eine europäische Klimazentralbank einzuführen. Wie die Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Dienstag berichtete, hält Edenhofer eine von direkten politischen Einflüssen unabhängige Institution für hilfreich, um den Emissionshandel wieder anzukurbeln. Nach dem Vorbild der Europäischen Zentralbank für die Finanzwelt könnte diese Institution dann Emissionszertifikate vom Markt nehmen – oder auch zusätzliche Verschmutzungsrechte einräumen.
 

Dampfende Schlote eines Braunkohlekraftwerks.
Luftverschmutzung ist derzeit nicht teuer - das soll eine Klimazentralbank ändern, schlägt ein Klimaforscher vor.
Edenhofer hält es zudem für notwendig, dass die Emissionszertifikate künftig mindestens 20 Euro kosten– bislang liegt der Preis in etwa bei sechs Euro. Anschließend könnte dieser Mindestpreis jährlich weiter erhöht werden. Mithilfe einer Zentralbank für die Emissionszertifikate könnte der Handel mit Verschmutzungsrechten langfristige Stabilitätsziele erhalten, sagte Edenhofer. Seiner Meinung nach würden Investoren dadurch auch dem System wieder mehr vertrauen.

Das sogenannte Backloading – wobei eine bestimmte Anzahl von Zertifikaten für einen gewissen Zeitraum vom Markt genommen wird – hält Edenhofer hingegen für unzureichend: Das System werde dadurch nicht glaubwürdiger. Die Europäische Union (EU) hatte versucht, die Preise über Backloading künstlich zu erhöhen.

Auch auf dem bevorstehenden EU-Klimagipfel wollen die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten höhere Preise für die Verschmutzungszertifikate durchsetzen. Dafür sollen erneut zwei Milliarden der Zertifikate für einige Zeit vom Markt genommen werden. Bislang hat die EU lediglich das Backloading von 900 Millionen der Emissionsrechten beschlossen, die sukzessive bis 2020 wieder in den Markt eingebracht werden sollten.
 

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