Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Bundesnetzagentur: Immer mehr Anträge auf Kraftwerksstilllegung

|

Die Bundesnetzagentur erhält derzeit immer mehr Anträge von Kraftwerksbetreibern, die ihre Anlagen stilllegen wollen. Wie Medien am Donnerstag berichten, sollen nach Angaben der Netzbehörde insgesamt 28 Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von geschätzten 7.000 Megawatt abgeschaltet werden. Laut Jochen Homann, Präsident der Bonner Behörde, entspräche dies der Leistung von etwa sieben Atomkraftwerken. Er sieht den Grund für die Antragsflut in den gefallenen Großhandelspreisen, die vor allem den Betrieb von Kohle- und Gaskraftwerken zunehmend unrentabel machen.

Dampfende Schlote eines Braunkohlekraftwerks.
Weil viele Kraftwerke inzwischen unrentabel sind, beantragen einige Betreiber die Stilllegung bei der Netzbehörde.
Die Bundesnetzagentur muss nun die eingegangenen Anträge prüfen und entscheiden, ob die betreffenden Kraftwerke systemrelevant sind. In dem Fall ist die Bonner Netzbehörde laut einer Verordnung zu abschaltbaren Lasten befugt, die Stilllegung zu verbieten.  Betreiber erhalten dann eine Entschädigung für die weitere Bereithaltung ihrer Kraftwerksleistung. Homann schätzt, dass dies allein in Süddeutschland sieben Kraftwerke mit einer Leistung von 2.000 Megawatt betreffen könnte.

Das liegt vor allem daran, dass die acht bislang stillgelegten Atomkraftwerke im Zuge des Atomausstiegs sich vor allem im Süden befanden. Dort gebe es jedoch die meiste Energienachfrage.  Aus diesem Grund könnten die beantragten Stilllegungen zwar rein rechnerisch überbrückt werden, da es insgesamt mehr Kraftwerke gebe als benötigt würden. Jedoch käme es dann zu einem Verteilungsproblem, da die notwendigen Stromleitungen fehlen, die Strom in den Süden transportieren könnten.

Für den bevorstehenden Winter ist die Energieversorgung auf jeden Fall gesichert. Sowohl die geplante Kraftwerksleistung beim Strom also auch die Speicher beim Gas geben laut Meinung Homanns aktuell keinen Anlass zur Besorgnis.

Weitere Nachrichten über Energie

07.02.2024 | Strom und Gas
Energiepreise im Wandel: Grundversorger senken Tarife nach dem Wegfall der Preisbremsen
Seit dem Wegfall der Preisbremsen zum Jahreswechsel haben zahlreiche Grundversorger in Deutschland ihre Strom- und Gaspreise gesenkt, was Verbrauchern Einsparungen ermöglicht. Trotz dieser Senkungen bleiben die Grundversorgungstarife im Vergleich zu Alternativanbietern weiterhin teurer.
05.02.2024 | Heizkosten
Milder Herbst und Winter senken Heizkosten: CHECK24-Studie zeigt deutlichen Rückgang im Heizbedarf
Die aktuelle Heizperiode präsentiert sich dank milden Herbst- und Wintermonaten als echte Kostenersparnis für Verbraucher*innen. CHECK24 hat den Heizbedarf und die Heizkosten analysiert und festgestellt, dass sowohl der Verbrauch als auch die Ausgaben für Gas und Heizöl spürbar gesunken sind.
09.10.2023 | Energiepreisbremse
Bundesregierung verlängert Energiepreisbremsen bis April 2024 - Kosten in Millionenhöhe
Die Bundesregierung plant, die Energiepreisbremsen bis Ende April 2024 zu verlängern. Laut Berechnungen von CHECK24 könnte dies den Staat rund 907 Millionen Euro kosten.
05.09.2023 | Energieanbieter
Octopus Energy übernimmt Shell-Endkunden
Der Energiekonzern Shell hat sein deutsches und britisches Haushaltskundengeschäft an Octopus Energy verkauft. Octopus Energy übernimmt somit insgesamt 2 Millionen neue Kunden von Shell Energy in Großbritannien und Deutschland.
09.08.2023 | Wasserstoffstrategie
Deutschland plant 8.800 MW Wasserstoffkraftwerke bis 2035 auszuschreiben
Als Teil seiner Wasserstoffstrategie plant das Bundeskabinett die Ausschreibung von 8.800 MW Leistung an Wasserstoffkraftwerken bis 2035. Diese Entscheidung unterstreicht das Engagement Deutschlands für klimafreundliche Energieerzeugung.