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Statistik: Demenz steht immer öfter auf dem Totenschein

München, 28.11.2014 | 13:06 | mst

Herz- und Kreislauferkrankungen bleiben die häufigste Todesursache in Deutschland. Im vergangenen Jahr waren sie für knapp 40 Prozent aller Todesfälle verantwortlich – 354.000 Menschen starben daran. Das geht aus der aktuellen Todesursachenstatistik hervor, die das Statistische Bundesamt am Donnerstag veröffentlich hat. Gleichzeitig sind psychische Erkrankungen immer häufiger eine Todesursache: Im Vergleich zu 2012 erlagen mit rund 36.000 Todesfällen rund 17 Prozent mehr Menschen einem entsprechenden Leiden. In rund 80 Prozent dieser Fälle war eine Demenz die Todesursache.
 

Alte Frau im KrankenbettSterbestatistik: Demenz als Todesursache nimmt zu.
Diese Diagnose nimmt seit Jahren zu. Laut Torsten Schelhase, Leiter des Referats Gesundheitsstatistiken des Statistischen Bundesamts, ist dies jedoch teilweise der Statistik geschuldet. Es habe immer schon Menschen gegeben, die an Demenz erkrankt und an den Folgen gestorben seien, sagte er der Zeitung Die Welt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) habe die Krankheit jedoch lange nicht als Grundleiden anerkannt – daher werde sie erst seit einigen Jahren in der Statistik geführt. Mittlerweile würden Ärzte häufiger eine Demenz auf dem Totenschein eintragen, früher hätten sie diese häufig gar nicht als eigentliche Todesursache anerkannt. Zudem gebe es in einer alternden Bevölkerung immer mehr Demenzerkrankungen, sagte Schelhase.
 
Auch Herz- und Kreislauferkrankungen führen der Statistik zufolge vor allem bei älteren Menschen zum Tod. In 92 Prozent der Todesfälle, die durch eine solche Erkrankung ausgelöst wurden, waren die Verstorbenen mindestens 65 Jahre alt. An einem Herzinfarkt verstarben dabei knapp 55.000 Menschen.
 
Zweithäufigste Todesursache waren Krebserkrankungen. 224.000 Deutsche starben im vergangenen Jahr aufgrund von Krebs – rund ein Viertel aller Sterbefälle. Bei knapp vier Prozent der Verstorbenen (34.000) gab es eine unnatürliche Todesursache wie eine Verletzung oder Vergiftung, rund 10.000 Menschen begingen einen Suizid. Insgesamt nahm in Deutschland die Zahl der Todesfälle mit knapp 894.000 leicht zu – es starben 24.000 mehr Menschen als noch 2012.
 

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