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Bundesregierung sorgt für transparentere Riester-Verträge

München, 19.9.2012 | 18:10 | tei

Für Verbraucher soll es bald einfacher werden, die optimale Riester Rente zu finden. Die Süddeutsche Zeitung berichtet über einen Gesetzentwurf der Bundesregierung, demzufolge die Anbieter der staatlich geförderten Altersvorsorge künftig die wichtigsten Kriterien des Vertrags auflisten müssen. Dazu gehören etwa die anfallenden Kosten, die zu erwartende Rendite und das Risiko der Anlage.

Riester-Rente: Bundesregierung will mehr Transparenz schaffenNach dem Willen der Bundesregierung sollen Riester-Verträge für Kunden künftig transparenter werden.
Die Auflistung soll fest vereinbarten Kriterien folgen und es Verbrauchern erleichtern, sich für den richtigen Vertrag zu entscheiden. Allerdings soll das beiliegende Faktenblatt keine Gesamtbewertung in Form eines Zeugnisses abgeben. Die Daten würden den Plänen zufolge von einer unabhängigen Stelle erhoben oder zumindest kontrolliert werden. Dem Bericht zufolge wird das Kabinett am kommenden Mittwoch über den Gesetzentwurf abstimmen.

Die Riester-Rente steht zunehmend in der Kritik. Verbraucherschützer werfen den Anbietern vor, Verbrauchern mangelhafte Verträge mit hohen Kosten und geringer Rendite zu verkaufen - geschickt getarnt durch das Gütesiegel der staatlichen Förderung. Bei einer kürzlich erstellten Analyse der Stiftung Warentest erhielten lediglich fünf der insgesamt 29 überprüften Anbieter von Riester-Verträgen die Note "gut". Demnach fällt der Ertrag bei günstigen Verträgen um 17 Prozent höher aus als bei schlechteren Angeboten.

Bereits im November vergangenen Jahres hatten Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Zusammenarbeit mit dem Versicherungsmathematiker Axel Kleinlein enorme Defizite bei der steuerlich begünstigten privaten Altersvorsorge festgestellt. Das DIW forderte daraufhin in seinem damaligen Wochenbericht eine grundlegende Reform der Riester-Rente und sprach sich für transparentere und besser vergleichbare Verträge aus.

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