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Bundesregierung beschließt Rentenerhöhung zum 1. Juli 2013

München, 18.4.2013 | 16:13 | mtr

Die Bundesregierung hat am Mittwoch eine Verordnung verabschiedet, wonach die Renten in Deutschland ab dem 1. Juli 2013 angehoben werden. In Ostdeutschland steigen die Renten um 3,29 Prozent und in Westdeutschland um 0,25 Prozent. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte den Umfang der Rentenerhöhungen bereits vor einigen Wochen bekannt gegeben und bereits Kritik geerntet.

Rentenerhöhung symbolisch durch eine  ansteigende Treppe aus Geldmünzen dargestelltDie Bundesregierung hat eine Erhöhung der Renten zum 1.Juli 2013 beschlossen.
Von der Leyen sagte, sie sei erfreut, dass die rund vier Millionen Ruheständler aus Ostdeutschland ab Mitte des Jahres deutlich mehr Geld erhalten. Zudem führe die Anpassung dazu, dass sich die Kluft zwischen den Ost- und Westrenten verringert. Im Osten bekommen die Ruheständler derzeit etwa elf Prozent weniger als in den westlichen Bundesländern. Nach dem die Rentenerhöhung wirksam wird, beträgt die Differenz nur mehr 8,5 Prozent.

Rentenerhöhungen in Deutschland sind an die Lohnentwicklung gekoppelt. In den beiden vergangenen Jahren waren die Löhne ostdeutscher Arbeitnehmer verhältnismäßig stark gestiegen, was vor allem an der Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze im Jahr 2011 lag. Die Renten ziehen nun nach. Da das durchschnittliche Lohnniveau im Westen hingegen deutlich weniger gestiegen ist, fällt das Plus der Renten entsprechend geringer aus.

Experten kritisieren indes die aktuelle Rentenerhöhung: Sie fürchten, dass die Erhöhung der westdeutschen Ruhegelder von der Inflation aufgezehrt würde. Somit würde die Kaufkraft der rund 16 Millionen Ruheständler in den alten Bundesländern nicht zu-, sondern abnehmen. Ulrike Mascher, Präsidentin des Sozialverbands VdK will die gesamte Rentenformel auf den Prüfstand stellen. Es müssten Maßnahmen ergriffen werden, um das Problem der Altersarmut zu bekämpfen und Missgunst zwischen Ost- und Westdeutschen nicht weiter zu schüren.

Die Bundesregierung bezeichnet die gesetzliche Rente in Ihrem Internetauftritt hingegen als die wichtigste der drei Säulen bezüglich der Alterssicherung. Sie empfiehlt jedoch jedem Bürger, der seinen bisherigen Lebensstandard auch im Rentenalter erhalten will, mittels einer privaten oder betrieblichen Versicherung für vorzusorgen.

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