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Schwere Unwetter im Juli kosten Versicherer rund 660 Millionen Euro

München, 7.8.2013 | 16:25 | mtr

Die heftigen Unwetter des vorletzten Wochenendes in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt haben Schäden von mindestens 660 Millionen Euro verursacht. Dies teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) unter Berufung auf Agenturmeldungen mit. Den Versicherern seien bislang mehr als 120.000 Schäden gemeldet worden - ein Ende ist jedoch nicht in Sicht. Die tatsächlichen Schadenskosten werden demnach entsprechend deutlich höher liegen.

Entwurzelter Baum vor einem HausSchwere Unwetter im Juli kosten Versicherer mindestens 660 Millionen Euro
Besonders der Südwesten Deutschlands war Ende Juli besonders stark von den Unwettern betroffen. Innerhalb kürzester Zeit standen etwa im Großraum Stuttgart ganze Straßenzüge unter Wasser. In Tübingen fielen es tennisballgroße Hagelkörner vom Himmel. Die Polizei registrierte im Landkreis Reutlingen insgesamt 470 Notrufe binnen drei Stunden. Die Sparkassenversicherung sprach in einer Mitteilung vom schlimmsten Hagelschauer in ihrer Geschichte, deutschlandweit wurde nur einmal einen noch heftigerer Hagel registriert. Allein in der Sparte der Gebäudeversicherungen rechnet die Gesellschaft mit Kosten in Höhe etwa 260 Millionen Euro.

Auch am gestrigen Dienstag gingen in Teilen Deutschlands erneut heftige Unwetter nieder. Herabstürzende Äste verletzten bundesweit mehrere Personen. Im Süden und Osten verursachten Gewitter und Orkanböen zahlreiche Sachschäden. Am Abend hatte die Deutsche Bahn mitgeteilt, dass die ICE-Linie München-Berlin zwischen Nürnberg und Leipzig sowie sämtliche Fernstrecken von und nach Frankfurt am Main komplett gesperrt werden mussten. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge muss am Mittwoch im Osten Sachsens und Südosten Bayerns mit schweren Gewittern gerechnet werden. Im Süden ist gebietsweise Dauerregen möglich. Am Wochenende werden jedoch keine neuen Unwetter erwartet.

Peter Grieble von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg rät Geschädigten, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Schäden zu verhindern. Zudem sollte die Versicherung umgehend über den Schaden informiert werden -  - andernfalls sei der Schutz der Police gefährdet. Zudem sei es ratsam, Schäden anhand von Fotos oder Videos zu dokumentieren. Hilfreich können auch Personen sein, die den Eintritt des Schadens bezeugen können. Sogar Medienberichte über das Unwetter sollten aufbewahrt werden, sagte der Versicherungsexperte.

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