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Fast alle Krankenkassen wollen 2012 den Zusatzbeitrag abschaffen

München, 23.1.2012 | 14:21 | tei

Nur noch acht gesetzliche Krankenkassen erheben 2012 einen Zusatzbeitrag von ihren Mitgliedern. Und die Tendenz ist fallend: Fünf Kassen wollen noch in diesem Jahr den Aufschlag auf die Beiträge abschaffen. Das ergab eine vom Nachrichtenmagazin Focus durchgeführte Umfrage unter allen 138 gesetzlichen Krankenkassen.

Unter anderem plant die DAK-Gesundheit den Zusatzbeitrag noch 2012 abzuschaffen. Foto: DAK/Wigger.Unter anderem plant die DAK-Gesundheit den Zusatzbeitrag noch 2012 abzuschaffen. Foto: DAK/Wigger.
Laut dem Bericht plant die KKH-Allianz, ab März auf den Zusatzbeitrag zu verzichten. Die DAK Gesundheit, die BKK Advita und die BKK Phoenix wollen ab April nachziehen. Und auch die BKK Merck will ab Juli auf den Extra-Obolus verzichten. Allerdings haben bislang lediglich die KKH-Allianz und die BKK Advita die Genehmigung für diesen Schritt schon in der Tasche - bei den anderen Kassen muss das Bundesversicherungsamt erst noch zustimmen. Ausschlaggebend für die Pläne der Krankenkassen ist die bessere Finanzlage im Gesundheitsfond. Diese ist bedingt durch mehr Beitragszahler aufgrund der Entspannung am Arbeitsmarkt.

Der im Zuge der Gesundheitsreform 2007 von der Großen Koalition eingeführte Zusatzbeitrag soll es Krankenkassen ermöglichen, finanzielle Engpässe auszugleichen. Die Kassen dürfen den Betrag direkt von den Versicherten erheben, wenn die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfond nicht ausreichen, um die Kosten zu decken. Gleichzeitig sollte der Zusatzbeitrag die Konkurrenz unter den gesetzlichen Krankenversicherungen anregen.

Aktuell können Versicherte zwischen 138 verschiedenen gesetzlichen Kassen wählen, Anfang 2011 waren es noch zehn mehr. Neben den Pleiten der City Betriebskrankenkasse (BKK) und der BKK für Heilberufe sorgten vor allem Fusionen für die geringere Zahl der Kassen. Durch die Zusammenschlüsse erhoffen sich die Kassen in erster Linie Kosteneinsparungen und Synergieeffekte. Zusätzlich gewinnen sie dadurch eine bessere Verhandlungsbasis in Gesprächen mit Pharmaindustrie und Ärzten.

Aufgrund dieser finanziellen Vorteile wollen Kassen die Zusatzbeiträge abschaffen und somit den Teufelskreis durchbrechen, der bereits der City BKK und der BKK für Heilberufe das Genick brach. Wegen des Zusatzbeitrags wechselten vor allem junge und gesunde - und damit günstige - Versicherte in Kassen, die keinen Aufschlag erhoben - das führte wiederum zu Einnahmeverlusten und verschärfte die finanzielle Situation.

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