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Verändertes Bezahlverhalten
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Kreditkarten auf dem Vormarsch

München, 28.04.2016 | 14:14 | lsc

Zum ersten Mal seit der Einführung des Bezahlverfahrens mit Girocard und PIN im Jahr 1990/91 ist der auf diese Weise generierte Umsatz zurückgegangen. Davon hat die Kreditkarte profitiert.

Kreditkartenzahlung im Handel
Immer mehr Kunden nutzen das Angebot deutscher Händler, mit Kreditkarte bezahlen zu können.
Im Bereich der Kartenzahlung spricht das Handelsinstituts EHI mit Blick auf die aktuellen Daten zum Bezahlen im deutschen Einzelhandel von einem Favoritenwechsel. Denn während die Zahlung mit EC-Karte und PIN (23,2 Prozent) im vergangenen Jahr einen Anteilsverlust von 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr erlitt, stieg der Gesamtumsatzanteil bei Kreditkartenzahlung um 0,4 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent. Für dieses Jahr hält das EHI eine Steigerung auf 6,2 Prozent für möglich. Doch nicht nur im stationären Handel, sondern auch im Internet wird die Zahlung mit Kreditkarte immer beliebter.

Ein Umsatzzuwachs konnte auch beim Lastschriftverfahren festgestellt werden: 2015 entfielen 14,2 Prozent der Umsätze auf das Bezahlverfahren mit Girocard und Unterschrift – das entspricht einer Zunahme von 0,8 Prozentpunkten.
Insgesamt stieg der im deutschen Einzelhandel generierte Kartenumsatz von 43,7 auf 44,5 Prozent.

Deckelung der Interbankenentgelte zeigt Wirkung

Seit Dezember 2015 dürfen Kreditkartengesellschaften vom Händler beziehungsweise der Händlerbank nur noch maximal 0,3 Prozent des Kaufumsatzes − bei Girocards maximal 0,2 Prozent – verlangen, wenn der Kunde an der Kasse die Kreditkarte zückt. Diese sogenannte Interchange-Regelung, welche die Interbankentgelte deckelt, hat dazu geführt, dass große Supermärkte und Discounter wie Aldi und Lidl ihren Kunden seit Herbst die Zahlung mit Kreditkarte ermöglichen. Sie bestätigen eine Wanderbewegung weg von der EC-Karte hin zur Kreditkarte.

Die Ursache für die gestiegenen Umsätze mit Lastschriftverfahren sieht die EHI darin, dass mehrere Tankstellenketten ihr Bezahlsystem umgestellt haben. Statt mit Girocard und PIN kann zum Beispiel bei Aral und BP nun nur noch mit Girocard und Unterschrift bezahlt werden.

Bargeld bleibt der Liebling der Deutschen

Am liebsten bezahlen die Bundesbürger an der Kasse jedoch immer noch mit Bargeld, auch wenn ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2014 feststellbar ist (minus 0,9 Prozentpunkte). Scheine und Münzen stellen jedoch immer noch die umsatzstärkste Zahlungsweise dar (52,4 Prozent).

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